Lifestyle-Trend Niksen
Nehmen Sie sich Zeit - für gar nichts
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Rund um die Uhr und überall sind wir erreichbar - für Nachrichten vom Chef, aus den sozialen Netzwerken, für Informationen über das Weltgeschehen oder über Sonderangebote. Das stresst.
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Job, Familie, soziale Kontakte und Haushalt wollen gepflegt werden, die To-do-Liste wird immer länger. Das stetige Multitasking wird auf Dauer zu einer Belastung und sorgt oft für endlose Überstunden.
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Dabei helfen Erholungsphasen Körper und Geist: Pausen steigern die Produktivität mehr als ständige Überstunden, und Dauerstress bietet ein Gesundheitsrisiko. Zwischendurch muss Kraft getankt werden.
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Eine Lifestyle-Philosophie aus den Niederlanden soll beim Durchatmen helfen und Burnout vorbeugen: das "Niksen" ("nichtsen"). Die Idee dahinter ist einfach - nichts tun ohne schlechtes Gewissen.
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Im Prinzip bedeutet "Niksen": Sich hinsetzen und einfach nichts tun. Keine technischen Geräte, keine Ablenkung durch Medien. Die Gedanken sollen die Chance haben, sich frei zu bewegen.
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Das kann schwieriger sein als gedacht: In einer Gesellschaft, die viel Wert auf Produktivität, Effizienz und Optimierung legt, scheint einfach dasitzen und vor sich hin schauen nicht sozial akzeptiert.
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Anfängern wird beim "Niksen" empfohlen, einfach mal für ein paar Minuten nur aus dem Fenster zu schauen - ohne an die To-do-Liste zu denken. Die kann noch zehn Minuten warten.
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Bei Anfangsschwierigkeiten kann es helfen, sich ein konkretes Ziel zum Betrachten zu suchen: vorbeiziehende Vögel am Himmel, Blätter im Wind. Dabei können die Gedanken wunderbar schweifen.
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Auch eine akustische Beobachtung ist erlaubt: bewusst Musik hören. Smartphones und andere Ablenkungen vom Nichtstun sind am besten außer Hör-, Sicht- und Reichweite.
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Im Unterschied zum Meditieren geht es beim "Niksen" übrigens nicht darum, nichts zu denken - sondern darum, dem Geist zu erlauben sich hinzubewegen, wo er will.
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Hier wird den Gedanken ohne Ziel freien Lauf gelassen: Vor sich hin träumen ist ausdrücklich erwünscht. Das Unterbewusstsein darf an die Oberfläche kommen und frische Luft schnuppern.
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Verschwendet sind diese Minuten nicht. Nach einer kleinen Auszeit für den Geist steigen Produktivität und Kreativität, die Ideenfindung fällt leichter.
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Auf Dauer soll das "Niksen" dazu beitragen, sich weniger gestresst und ausgeglichener zu fühlen, konzentrierter zu arbeiten und sogar besser zu schlafen.
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Übrigens: "Niksen" ist nicht gleich Faulenzen. Fernsehen oder Lesen macht zwar auch froh, führen aber nicht dazu, dass unser Gehirn sich langfristig erholt und Gedanken frei auf die Reise gehen lönnen.
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"Niksen" kann man üben. Zehn Minuten sind zu Beginn ein guter Anfang; alternativ eignet sich auch eine Minute pro Stunde bei der Arbeit. Legen Sie eine Uhrzeit fest und stellen Sie sich einen Wecker.
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Wer beim kreativen Nichtstun nicht in den Flow kommt, kann sich auch Ratgeber-Lektüre zum Thema ansehen: zum Beispiel "Niksen - Wie man Glück im Nichtstun findet" von Annette Lavrijsen.
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Zugunsten einer Einheit "Niksen" dürfen auch weniger wichtige Termine aus dem Kalender gestrichen werden. Es gilt: Nein sagen zu Zeit- und Energieräubern, ja zu einem Moment für einfach mal gar nichts.
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