Gesündere Lebensmittel?
Was steckt hinter Functional Food?
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Es gibt immer mehr "Functional Food" zu kaufen, das mit zusätzlichen Nährstoffen angereichert wird. Doch was steckt hinter diesen Lebensmitteln und wie gesund oder effektiv sind sie wirklich?
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Probiotische Drinks oder Joghurts werden oft mit Bakterienkulturen versehen. Diese sollen eine unterstützende Wirkung auf die Darmflora haben. Wissenschaftlich belegt sind die positiven Effekte noch nicht.
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Oft enthalten Functional-Food-Produkte viel Zucker. Für die Darmgesundheit ist Zucker aber nicht sehr förderlich. Probiotika wie Milchsäurebakterien oder Hefen kommen auch in natürlichen Lebensmitteln vor.
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Natürlich fermentierte, probiotische Lebensmittel sind etwa Joghurt, Kefir, Buttermilch oder Käse. Sie sollten regelmäßig und langfristig auf dem Speiseplan stehen, damit sie die Darmflora positiv beeinflussen.
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Als Functional Food wird Margarine mit pflanzlichen Sterinen verkauft. Diese sollen den Cholesterinspiegel senken können. Richtet sich aber in erster Linie nur an Personen mit einem hohen Cholesterinspiegel.
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Functional Food obliegt in Europa keinen Richtlinien. Viele Firmen betonen zusätzliche positive Effekte - ohne wissenschaftliche Belege. So werden etwa ACE-Drinks als besonders gesundheitsfördernd vermarktet.
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Fruchtsäfte werden mit dem Zusatz von Vitaminen A, C und E zu funktionellen Getränken. Doch auch Fruchtsäfte sollten wegen ihres hohen Fructosegehalts nur in Maßen konsumiert werden - auch "gesunde" ACE-Säfte.
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Zudem ist fraglich, ob ein Zusatz an Vitaminen und anderen Nährstoffen hilft. Durch eine ausgewogene Ernährung mit Ballaststoffen, gesunden Fetten und Proteinen sind zusätzliche Wirkstoffe kaum nötig.
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Wellness-Drinks, Sportgetränke und Energy-Drinks zählen auch als funktionelle Lebensmittel - dank Inhaltsstoffen wie Ginseng, Kurkuma, Ingwer, oder Matcha. Diese Zutaten haben eine Tradition als Heilmittel.
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Den Zusatz von Arzneipflanzen lehnen aber die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) und die Verbraucherzentralen ab. Denn sie können bei einer möglichen Überdosierung zu gesundheitlichen Schäden führen.
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Erhältlich sind auch Relaxation-Drinks, die mit Aminosäure L-Theanin oder dem Schlafhormon Melatonin gegen innere Unruhe angereichert werden. Auch hier ist die Wirkung umstritten und die Mengen sind zu gering.
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Alternativ zu Relaxation-Drinks gibt es natürliche Lebensmittel mit diesen Stoffen. Grüner Tee etwa enthält L-Theanin, eine Aminosäure, die Stress reduzieren und die Konzentrationsfähigkeit steigern soll.
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Auch Melisse, Minze, Rosmarin und andere Heilkräuter müssen Sie nicht als Functional Food verspeisen, sondern können sie sogar im Garten oder auf dem Balkon anpflanzen.
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Zu funktionellen Getränken kann auch Mineralwasser zählen, wenn es spezielle Zusätze wie Kräuter, Vitamine oder auch Sauerstoff als Zutat besitzt. Die Zusätze enthalten aber oft auch unnötigen Zucker.
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Isomaltulose findet sich als funktioneller Zucker auch in Backwaren, Müsliriegeln oder Milchprodukten. Der Zucker hält den Blutzucker niedrig und soll die Energie aus Kohlenhydraten länger nutzbar machen.
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Funktioneller Zucker besitzt im Vergleich zum gebräuchlichen Haushaltszucker zwar einen niedrigen glykämischen Index. Dennoch empfehlen Ernährungsexperten, ihn nur in Maßen zu verzehren.
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Auch Brot soll, mit Omega-3-Fettsäuren und Iod angereichert, eine gesundheitsfördernde Wirkung haben. Diese funktionellen Lebensmittel sollen Krankheiten wie etwa Krebs vorbeugen.
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Lebensmittel haben einen großen Effekt auf die Gesundheit. Deshalb trägt ein Lebensstil mit vollwertiger Ernährung in großem Maße zur Stärkung des Immunsystems bei - und das klappt auch ohne Functional Food.
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Zu den natürlichen Lebensmitteln, die reich an Nährstoffen sind, zählen Algen. Das Gemüse enthält Mineralstoffe und Spurenelemente, vor allem Jod, Eisen und Kalzium sowie Proteine, Eiweißsäuren und Vitamine.
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Zu den Lebensmitteln, die reich an entzündungshemmenden Omega-3-Fettsäuren sind, zählen vor allem Leinsamen. Die hochwertigen Samen gelten als beste pflanzliche Quelle für Omega-3-Fettsäuren.
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Phytoöstrogene kommen in der Sojabohne vor. Die sekundären Pflanzenstoffe können somit über den Verzehr von Edamame, Tofu, Miso-Suppen oder gerösteten Sojabohnen als Snack für zwischendurch verzehrt werden.
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