Internet-Lexikon – die Grundbegriffe erklärt

Bei dem Thema "Internet" sind Ihnen viele – auch geläufige – Begriffe noch unklar? Dann ist diese Übersicht ideal für Sie: Von A bis Z erläutern wir hier die wichtigsten Begriffe. Und das Ganze ist sogar als PDF verfügbar!

A

  • Apps:  Die Abkürzung "App" von engl. Application beschreibt ein Anwendungsprogramm, das eigens für ein Betriebssystem ausgelegt ist. Eine App für Android z. B. kann dementsprechend nicht auf einem iPhone ausgeführt werden. Web-Apps hingegen sind Webseiten, die für Smartphones und Tablets optimiert worden sind – eine mobile Version der Webseite also.  

B

  • Browser: Unter Browser versteht man eine Software, die Webseiten aufruft und die Inhalte (Texte, Bilder, Videos) korrekt darstellt. Sprich: wie eine benutzerfreundliche Oberfläche. Abhängig vom Browser – z. B. Firefox, Chrome oder Edge – kann sich die Darstellung auch unterscheiden: Die Webseite wird dann teilweise etwas anders angezeigt.

C

  • Cache: In diesem "Puffer-Speicher" eines Browsers oder einer Software werden alle größeren Daten beim Aufruf einer Webseite zwischengespeichert (z. B. Bilder). Beim zweiten Besuch der Seite können die Inhalte dann schneller angezeigt werden – ohne lange Ladezeiten.
  • Cloud: Laden Sie Dateien (z. B. Dokumente) über das Internet in eine Cloud, werden sie auf dem Server eines Cloud-Anbieters (z. B. WEB.DE Online Speicher) gespeichert. Der große Vorteil: Sie können von verschiedenen Geräten auf diese Daten zugreifen, weltweit.
  • Cookies: Diese kleinen Textdateien werden beim Aufruf einer Webseite automatisch auf dem jeweiligen Gerät gespeichert. Cookies enthalten Informationen über bspw. die eingestellte Sprache oder den Namen der besuchten Webseite.

D

  • Domain: Bei einer E-Mail ist eine Domain der Bereich hinter dem @-Zeichen – bei WEB.DE  ist das "@web.de". Bei Webseiten ist die Domain Teil der URL und ist der weltweit eindeutige Name der Webseite: Also die Internet-Adresse, die Sie im Browser eingeben – z. B. "https://web.de" (Bereich nach dem //).

E

  • Emojis sind der Sammelbegriff von allen Piktogrammen bzw. Symbolen, die in der digitalen Kommunikation genutzt werden. Auch Smileys gehören dazu.

F

  • Firewall: Diese Schutztechnologie kann man sich wie Wachpersonal vorstellen: Sie schützt vor unbefugten Zugriffen bzw. Schadsoftware. Dabei kontrolliert sie den ein- und ausgehenden Datenverkehr, ist also wie eine Prüfstelle zwischen dem lokalen Computer und einem anderen Netzwerk (bspw. dem Internet).

G

  • GIF steht für "Graphics Interchange Format" und ist – ähnlich wie JPG – ein spezielles Grafikformat. Dabei sind die kleinen, lustigen Bilder meistens animiert – wie kurze Videosequenzen ohne Ton. GIFs werden vor allem über Messenger versendet, um dem Geschriebenen noch einen emotionalen "Touch" zu verleihen.
  • Google selbst ist eine Suchmaschine – und kein Browser. Allerdings stellt das amerikanische Unternehmen mit Google Chrome einen eigenen Browser bereit.
  • GPS: Das Navigationssystem kann mithilfe von Satelliten eine bestimmte Position – z. B. den eigenen Standort – genau definieren. Auch das Navi im Auto nutzt GPS.

H

  • HTML: Bei der "Hypertext Markup Language" handelt es sich um das Format, in dem Webseiten geschrieben werden. Browser "lesen" die HTML-Datei und können eine Webseite dann grafisch darstellen.

  • HTTPS: Steht das in der Adresszeile Ihres Browsers, ist die Verbindung zwischen dem Webserver und Browser SSL- bzw. TLS-verschlüsselt. Ihre Daten sind also während der Datenübertragung geschützt. Bei sensiblen Informationen (z. B. beim Online Banking) ist das unerlässlich.

I

  • IP-Adresse: Die IP-Adresse besteht aus einer Zahlenabfolge (z. B. 12.34.567.891) und identifiziert immer ein einziges, bestimmtes Gerät im Internet. Sie wird deshalb oft als digitaler Fingerabdruck bezeichnet, da sie wie eine Telefonnummer oder ein Autokennzeichen funktioniert.

J

  • JPEG ist ein Format, in dem Sie Bilddateien abspeichern können. Das sehen Sie an der Endung ".jpg" im Dateinamen eines Bildes in Ihrem Explorer.

L

  • Lesezeichen: Die digitalen Lesezeichen haben denselben Zweck wie die analoge Version: Im Browser markieren sie Links zu Webseiten, die Sie schnell wiederfinden wollen und sind in der Lesezeichenleiste unter der Adresszeile sichtbar.
  • LAN: Im Gegensatz zu WLAN sind bei LAN die digitalen Geräte wie Laptop oder PC via Kabel mit dem Router – und damit mit dem Internet − verbunden. Wegen des Kabels handelt es sich dabei um ein räumlich begrenztes Netzwerk (z. B. das Gebäude einer Firma).

M

  • Malware bzw. Schadsoftware beschreibt schädliche Programme wie Viren, Würmer oder Trojaner. Diese werden über diverse Wege (z. B. auch über verseuchte Anhänge in E-Mails) auf Ihre Geräte geschleust, um sensible Daten abzugreifen.
  • Money Muling ist eine Betrugsmasche im Internet – mit dem Ziel, Schwarzgeld zu waschen. Dafür werden ahnungslose Personen über bspw. Stellenanzeigen rekrutiert. Wer in die Falle tappt, macht sich als sogenannter "Money Mule" strafbar.

N

  • Newsletter: Mit diesem Rundschreiben per E-Mail wird die Kundschaft eines Unternehmens über neue Angebote o.ä. informiert.

P

  • Pharming ist eine Form von Phishing, bei der Nutzerinnen und Nutzer beim Surfen direkt im Browser attackiert werden, ohne E-Mail-Verkehr.
  • Phishing: Bei diesem Täuschungsversuch werden echtaussehende E-Mails versendet, die Ihre Login-Daten oder andere sensible Informationen "abfischen" sollen. Dazu kommen auch entsprechend gefälschte Webseiten zum Einsatz.

Q

  • QR-Code steht für "Quick Response": QR-Codes speichern Informationen und machen Sie durch einen Scan schnell abrufbar.
  • Quelltext oder Quellcode ist der für Menschen lesbare Text einer Programmiersprache – diese können Sie sich mit der Tastenkombination "[Strg] + U" anzeigen lassen. Eine häufig genutzte Programmiersprache für Webseiten ist HTML (s.o.).
R
  • Romance Scamming: Auch auf Dating-Plattformen treiben sich Internetkriminelle herum und erstellen Fake-Profile, um anderen Verliebtheit vorzugaukeln. Haben die Betrüger ihre Opfer einmal um den Finger gewickelt, bitten sie im nächsten Zug unter fadenscheinigen Gründen nach Geld.
  • Router: Dieses Gerät ist für den Internetzugang zuständig und stellt die Verbindung zwischen zwei Netzwerken her – dem öffentlichen Internet und dem internen LAN bzw. WLAN. 
S
  • Spam sind unerwünschte E-Mails, die nicht selten Malware beinhalten. Aber auch ungewollte Werbe-Mails befinden sich oftmals im Spam-Ordner des E-Mail-Postfachs.
  • Streaming: Statt CDs und DVDs werden Video- oder Audiodateien mittlerweile häufig über das Internet abgespielt. Dabei werden die Inhalte nicht heruntergeladen, sondern direkt nach dem Abspielen wieder verworfen.

T

  • Taskleiste: Am unteren Rand Ihres PC-Bildschirmes sehen Sie eine Leiste mit verschiedenen Symbolen. Mit dieser Menüleiste können Sie zentral Ihre Programme starten und konfigurieren. 
  • Trojaner sind Programme, die ähnlich wie ein Virus unerwünschte Aktionen in Ihrem PC auslösen. Diese sind meist mit einer harmlosen Verkleidung – wie z. B. in einem Videospiel oder einem Antiviren-Programm – getarnt.

U

  • URL: Nur mit der kompletten Internet-Adresse kann man zu einer bestimmten Internet-Seite gelangen – und diese heißt URL. Wie eine IP-Adresse ist eine URL stets einzigartig.

V

  • Viren: Als Schadsoftware können Viren erheblichen Schaden auf Ihren Geräten anrichten. Dabei handelt es sich um Programme, die Dateien oder andere Programme infizieren und sich dann vermehren.

W

  • WLAN: Statt einem Kabel werden Hochfrequenz-Radiowellen genutzt, um Ihre (vor allem mobilen) Geräte mit dem Internet zu verbinden – WLAN bezeichnet also ein drahtloses Netzwerk.

Y

  • Youtube ist eine Webseite und mobile Anwendung zum Ansehen, Teilen und Hochladen von Videos.

Z

  • ZIP ist ein Format, das für die Komprimierung von Daten verwendet wird. So wird die Dateigröße reduziert, sodass die Datei einfacher weitergeleitet werden kann. Anschließend müssen die Dateien wieder "entzippt" werden.

Und wie versprochen: Hier das Ganze noch als PDF-Dokument!

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