Der US-Autokonzern General Motors (GM) plant, zukünftige Modelle ohne die Smartphone-Integrationen Apple CarPlay und Android Auto anzubieten. Stattdessen soll ein neues, gemeinsam mit Google entwickeltes, Infotainmentsystem zum Einsatz kommen. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.
Dem Bericht nach soll der elektrische Chevrolet Blazer im kommenden Jahr das erste Modell sein, das diesen Schritt vollzieht. Das für den Einsatz in Autos konzipierte Betriebssystem Android Automotive dürfte auch hier zum Einsatz kommen. Schon heute wird es u.a. von Volvo und der Schwestermarke Polestar genutzt.
Erst gratis, dann im Abo
Besitzer eines Fahrzeugs aus dem GM-Konzern sollen Apps wie die Navigationsfunktion Google Maps und den Google Assistant für die Sprachsteuerung für einen Zeitraum von acht Jahren ab Erstzulassung kostenlos nutzen können. Streaming-Dienste wie Spotify und Audible können direkt im System genutzt werden. Für die Zeit nach Ablauf der acht Jahre, und auch für weitere Funktionen und Programme, sind Abo-Modelle und Käufe über einen dezidierten Play Store denkbar.
Abos für Fahrzeugfunktionen sollen sich, so der Plan vieler großer Autobauer, zur wichtigen Umsatzsäule entwickeln. Einen ähnlichen Weg geht auch VW. Beginnend mit dem überarbeiteten ID.3 sind "Functions on demand" für flexible Zeiträume nutzbar.

Bereits seit 2019 arbeitet General Motors mit Google bei der Entwicklung von Software zusammen. Die jetzt angekündigte Strategie soll den Entwicklern und Ingenieuren des Autoherstellers helfen, sich besser um die Integration und Vernetzung von Infotainment-Inhalten wie der Navigation mit Fahrassistenten und Funktionen zum automatisierten Fahren zu kümmern.
Nutzer eines Apple iPhones sollen ihr Smartphone in den neuen Elektroautos von General Motors künftig nur dann nutzen können, wenn sie es über die Bluetooth-Funktion mit dem Auto verbinden. © auto motor und sport

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