Die Instandsetzung der A59 zwischen dem Autobahndreieck Düsseldorf-Süd und dem Autobahndreieck Monheim-Süd beginnt früher als ursprünglich vorgesehen. Es droht eine mehrmonatige Sperrung.

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Wie die Autobahn GmbH Rheinland mitteilt, wird der erste Bauabschnitt voraussichtlich im Herbst 2025 starten – und damit noch vor dem Abschluss der Arbeiten an benachbarten Streckenabschnitten der A3 und A46.

Vollsperrung über viele Monate erforderlich

Bereits zum Start der ersten Bauphase ist eine vollständige Sperrung der Richtungsfahrbahn Leverkusen vorgesehen. Der Abschnitt zwischen dem Autobahndreieck Düsseldorf-Süd und der Anschlussstelle Monheim bleibt dabei rund acht bis zehn Monate nicht befahrbar. Im Anschluss wird die Strecke für etwa einen Monat einstreifig geöffnet, bevor die zweistreifige Verkehrsführung wiederhergestellt ist. Anschließend folgt die zweite Bauphase mit einer analogen Sperrung in Fahrtrichtung Düsseldorf.

Eine alternative Verkehrsführung ist nicht möglich. Die stark beschädigte Betonfahrbahn lässt keine sichere Umleitung über eine Richtungsfahrbahn zu, da dies unkontrollierbare Risiken für den Verkehr mit sich bringen würde.

Gründe für die vorgezogene Sanierung

Die A59 weist auf dem rund zwölf Kilometer langen Abschnitt massive Schäden an der Betonfahrbahn auf. Trotz eines Tempolimits von 60 km/h nehmen die Schäden zu. Gebrochene Platten werden bereits regelmäßig im Rahmen kurzfristiger Vollsperrungen durch Asphalt ersetzt. Diese Maßnahmen reichen jedoch nicht mehr aus, um die Verkehrssicherheit dauerhaft zu gewährleisten.

Umfang der Baumaßnahme

Die Sanierung umfasst:

  • den vollständigen Austausch der Betonfahrbahn durch eine moderne Asphaltdecke,
  • die Instandsetzung von 18 Brückenbauwerken,
  • die Erneuerung der Entwässerung, Schutzplanken und Beschilderung,
  • sowie die Modernisierung und den teilweisen Neubau von Lärmschutzwänden.

Zudem wird ein lärmmindernder Fahrbahnbelag (Splittmastixasphalt LMA LA 8) eingebaut. Dieser soll bereits im ersten Schritt für eine spürbare Lärmreduktion für Anwohnende sorgen. Weitere Lärmschutzmaßnahmen werden derzeit geprüft.

Auswirkungen auf den Verkehr

Die Autobahn GmbH weist darauf hin, dass weitreichende Umleitungen erforderlich sein werden. Gemeinsam mit den betroffenen Kommunen und der Verkehrszentrale NRW werden aktuell geeignete Ausweichstrecken vorbereitet. Verkehrsteilnehmende werden gebeten, den Abschnitt großräumig zu umfahren.

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Weitere Informationen zu den geplanten Sperrungen, Umleitungen und zum Baufortschritt will die Autobahn GmbH rechtzeitig veröffentlichen. Ziel bleibt es, die Einschränkungen für Pendlerinnen und Pendler so gering wie möglich zu halten.

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