Mehr Leistung, mehr Sound und etwas Carbon veredeln den italienischen Hybrid-Boliden. Final spielt er in der Über-1.000-PS-Klasse mit.
Das XX-Label kennzeichnete bei Ferrari lange Zeit nur reine Rennstreckenmodelle. Mit dem SF90 XX brach Maranello mit der eisernen Regel, erstmals wurde ein extrem ausgelegter XX für den Straßeneinsatz konzipiert. Aber selbst so ein spitz ausgelegter XX lässt sich noch weiter nachschärfen. Tuner Novitec aus dem bayerischen Stetten hat dazu in vielen Bereichen nachgeschliffen.
30 zusätzliche Verbrenner-PS
Am Hybridantrieb wagte sich Novitec nur an den klassischen Verbrenner und da auch nur an die Peripherie. Eine neu entwickelte Abgasanlage mit neuen Katalysatoren senkt den Abgasgegendruck und hebt die Leistung des V8-Biturbo von 797 auf 827 PS. Das maximale Drehmoment des Verbrennungsmotors erhöht sich simultan von 804 auf 840 Nm. Im Zusammenspiel mit den drei unverändert belassenen Elektromotoren wird so die Systemleistung auf rund 780 kW (1.060 PS) erhöht. Wie immer kann die Auspuffanlage in Edelstahl oder in Inconel, optional sogar mit Feingoldbeschichtung, geordert werden. Die Endschalldämpfer sind wahlweise mit oder ohne elektronisch gesteuerte Abgasklappen zu haben.
Die bereits extrem ausgefeilte Aerodynamik des auf maximalen Abtrieb getrimmten Ferrari-Sondermodells bleibt unangetastet. Um den Racing-Look aber noch mehr zu betonen, spendiert Novitec Sicht-Carbon-Oberteile für die beiden Außenspiegel.

Für eine noch betontere Keilform verbaut Novitec Vossen-Leichtmetallfelgen im Fünf-Doppelspeichen-Design vorn in 20 Zoll Durchmesser, hinten als 21 Zöller. Die Bereifung trägt die Dimensionen 255/35 ZR 20 und 325/25 ZR 21. Zudem senken kürzere Sportfedern die gesamte Karosserie an beiden Achsen um 25 Millimeter ab. © auto motor und sport