Die Sonne scheint, die Temperaturen steigen – perfekte Bedingungen fürs Radfahren. Doch für viele bedeutet der Frühling auch: tränende Augen, laufende Nase, ständiges Niesen. Wer unter einer Pollenallergie leidet, fragt sich: Kann ich trotzdem aufs Fahrrad steigen? BikeX klärt auf!

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Die gute Nachricht: Ja, mit den richtigen Tipps und Tricks kannst du auch in der Allergiesaison unbeschwert radeln. Wir zeigen dir, wie du dich auf dem Bike vor Pollen schützt und deine Fahrten genießen kannst.

6 Tipps zum Radfahren in der Pollenzeit

Pollenflug checken

Pollenflug ist wetterabhängig. Besonders hoch ist die Belastung:

  • Morgens zwischen 5 und 10 Uhr auf dem Land
  • Abends zwischen 18 und 24 Uhr in der Stadt

Vermeide zu diesen Zeiten deine Ausfahrten – oder weiche auf Zeiten mit geringerer Belastung aus, z. B. nach einem Regenschauer.

👉 Tipp: Nutze Pollenflug-Apps oder Webseiten wie Pollenflug.de oder Wetter.com, um aktuelle Belastungswerte abzurufen.

Die richtige Kleidung und Ausrüstung

Gute Funktionskleidung kann zusätzlich helfen, Pollen weniger haften zu lassen – glatte, atmungsaktive Materialien sind dabei im Vorteil. Besonders wichtig ist es, die Schleimhäufe vor dem Kontakt mit fiesem Blütenstaub zu schützen:

  • Sonnenbrille mit Seitenschutz: Schützt die Augen vor Pollenflug.
  • Gesichtsmaske oder Buff: Ein leichter Schlauchschal über Nase und Mund kann das Einatmen von Pollen reduzieren.
  • Helm mit Visier: Bietet zusätzlichen Schutz für empfindliche Augenpartien.

Strecken clever wählen

Asphaltierte Radwege, Wälder oder städtische Routen sind oft pollenärmer als Feldwege oder Wiesen. Besonders zur Blütezeit bestimmter Pflanzen (z. B. Birke, Gräser) solltest du stark bewachsene Regionen meiden.

Pflege nach der Tour: Pollen entfernen

Wer sich nach der Tour gründlich reinigt, verhindert, dass Pollen in die Wohnung getragen werden und dort weiter Beschwerden verursachen. Auch das regelmäßige Lüften sollte möglichst pollenarm erfolgen – am besten spätabends oder nach Regen.

  • Duschen direkt nach der Fahrt
  • Kleidung sofort wechseln
  • Fahrrad regelmäßig reinigen (Lenker, Sattel, Helm – hier sammeln sich Pollen besonders gerne)

👉 Extra-Tipp für Kontaktlinsenträger:innen: Greife in der Pollenzeit besser auf eine Brille zurück, um Reizungen zu vermeiden.

Medikamente gezielt einsetzen

Moderne Antihistaminika helfen vielen Allergiker:innen, ohne starke Nebenwirkungen wie Müdigkeit. Am besten mit deinem Arzt oder deiner Ärztin abstimmen, welches Mittel am besten zu deinem Trainingsplan passt.

Indoor-Training als Alternative

Wenn die Belastung zu stark ist, kann das Training auf der Rolle oder im Indoor-Cycling-Studio eine gute Lösung sein. So bleibst du im Rhythmus – ganz ohne Pollenstress. Damit das Training drinnen nicht zu eintönig wird, haben wir hier die besten Rollentrainer-Apps zusammengestellt.

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Fazit: Auch mit Pollenallergie musst du nicht auf deine Radfreude verzichten. Mit dem richtigen Timing, cleverer Ausrüstung und ein paar Anpassungen im Alltag bleibt das Fahrrad dein treuer Begleiter – selbst in der Heuschnupfenzeit.  © Bike-X