Neun Länder grenzen an Deutschland und mit Blick über die Grenzen zeigen sich frappierende Preisunterschiede beim Kraftstoff. Während zum Beispiel Dänemark, die Niederlande, Belgien, Frankreich und die Schweiz teilweise deutlich höhere Preise für Kraftstoff an den Preistafeln ausweisen, liegen vier Nachbarstaaten – Tschechische Republik, Österreich, Polen und Luxemburg – teils deutlich unter den deutschen Preisen. Die liegen aktuell durchschnittlich bei 1,84 Euro pro Liter E10 und 1,76 Euro für Diesel.

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Entsprechend lohnt sich auch für Anrainer die Fahrt zu den Nachbarn (Wie viel Sprit darf ich bunkern?). Aber: Die erlaubte Kraftstoffmenge, die nach Deutschland eingeführt werden darf, ist limitiert. Wer beispielsweise aus Polen zurückkommt, darf einen vollen Tank sowie 20 Liter in einem Reservekanister über die Grenze bringen.

Aus Luxemburg ist der private Import in Kanistern indes nicht erlaubt. Grundsätzlich sollten "Tank"-Touristen Tankbelege mit sich führen, falls der Zoll im Grenzgebiet kontrolliert. Führen Sie mehr als die Höchstmenge im Auto mit, müssen Sie für den überschüssigen Sprit nachträglich die in Deutschland geltenden Steuern zahlen.

Die Spritpreise in Deutschland setzen sich aus vielen Abgaben zusammen, hier spielt die Mehrwertsteuer und auch die Energiesteuer eine große Rolle. Untergeordnet sind die CO₂-Abgabe und die Erdölbevorratungsabgabe.

Übrigens: Wer glaubt, preiswertes Pflanzenöl in sein Diesel-Auto tanken zu können, sollte diesen Artikel zuvor lesen.

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