- Wer sich dazu entscheidet, die Pille als Verhütungsmittel zu nutzen, sollte von Pausen absehen.
- Die Pille birgt ein Thromboserisiko - und dieses steigt, wenn man sie zwischendurch absetzt, warnt der Berufsverband der Frauenärzte (BVF).
Ob es nun der Kinderwunsch ist oder die Entscheidung für ein anderes Verhütungsmittel: Gründe, die Pille abzusetzen, kann es viele geben. Doch sie einfach mal zur Probe nicht mehr zu nehmen, nur um kurz darauf wieder einzusteigen, ist keine gute Idee.
Denn im ersten Jahr der Einnahme besteht das höchste Risiko für eine seltene, aber schwere Nebenwirkung hormoneller Verhütungsmittel: die Thrombose. Darauf weist der Berufsverband der Frauenärzte (BVF) hin. Legt man nach dieser Zeit für länger als vier Wochen eine Pillenpause ein, steigt es wieder an. Und zwar so, als würde man die Pille zum ersten Mal nehmen.
Verhütungsmethode nur nach ärztlicher Absprache wechseln
Auch von einem unbedachten Wechsel des Präparats rät der Verband ab. Haben sich persönliche Risikofaktoren verändert, etwa weil man begonnen hat zu rauchen oder zu hohen Blutdruck hat, sollte die Verhütungsmethode in Absprache mit der Ärztin oder dem Arzt angepasst werden.
Generell ist es übrigens jederzeit möglich, die Pille nach Beendigung eines Blisters langfristig abzusetzen. Wer schwanger werden will, sollte vorab aber seinen Impfstatus überprüfen lassen, so der BVF. Denn nicht alle Immunisierungen sind während einer Schwangerschaft möglich. (sbi/dpa) © dpa