- Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) und Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sind sich bezüglich der Corona-Politik im Herbst uneins.
- Buschmann bezichtigt Lauterbach der Panikmache.
- Der Gesundheitsminister hatte die Ausrufung der "epidemischen Lage" im Winter zuletzt nicht ausgeschlossen.
Bundesjustizminister
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Buschmann sagte der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Montag): "Von Panikmache halte ich gar nichts. Für solche Virusvarianten gibt es derzeit nirgendwo Anzeichen." Er fügte hinzu: "Zur Reaktivierung müsste der Bundestag dem zustimmen. Dafür gibt es keine Mehrheit in der Koalition. Denn die Freien Demokraten haben gesagt, es müsste sich schon regelrecht die Hölle unter uns auftun, ehe wir dem zustimmen."
Buschmann: Professionelles und konstruktives Arbeitsverhältnis
Im neuen Gesetzentwurf ist bundesweit nur eine Maskenpflicht im Fernverkehr und eine Masken- und Testpflicht in Kliniken und Pflegeheimen vorgesehen. Die Länder können jeweils für sich weitergehende Maßnahmen beschließen. In der Entstehung eines "Flickenteppichs" sieht Buschmann aber kein größeres Problem: "Gestaltungsspielraum in einem moderaten Rahmen für die Länder ist sogar der Kern des Konzepts", sagte er. "Dass unterschiedliche Regeln in vielen Bereichen gelten, ist der Normalfall im Föderalismus." Das Infektionsgeschehen entwickle sich nicht deutschlandweit gleich, sondern regional unterschiedlich.
Zu seinem Verhältnis zu