Bei einer Evakuierungsmission hat Großbritannien bisher mehr als 200 Britinnen und Briten aus dem Sudan ausgeflogen. Innenministerin Suella Braverman sagte dem Sender Sky News am Mittwoch, 200 bis 300 Menschen seien an Bord britischer Militärmaschinen aus dem umkämpften Land gebracht worden.

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"Wir beginnen jetzt mit einer umfangreichen Operation und setzen mehr als 1000 Mitarbeiter der Luftwaffe und der Streitkräfte ein", sagte Braverman. Sie wies Vorwürfe zurück, die Regierung habe zu langsam reagiert. Es gebe vergleichsweise viele Briten im Sudan im Vergleich zu vielen anderen Ländern. Schätzungen gehen von bis zu 4000 Menschen aus, die von Großbritannien evakuiert werden wollen.

Bisher seien zwei Maschinen auf dem Flughafen der zyprischen Stadt Larnaka gelandet, von wo aus die Passagiere nach Großbritannien weiterreisen sollen, hieß es aus dem britischen Außenministerium. Eine dritte sei derzeit in der Luft. Premierminister Rishi Sunak hatte angekündigt, die Regierung werde noch viele weitere Flüge bereitstellen. Der Einsatz begann, nachdem britische Kräfte ein Flugfeld nahe der sudanesischen Hauptstadt Khartum von der Bundeswehr übernommen hatten. Etwa 120 britische Soldaten sind dort im Einsatz. Briten müssen den Flugplatz aber aus eigener Kraft erreichen.  © dpa

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