• In Wuppertal ist eine Behördenmitarbeiterin mit einem Messer schwer verletzt worden.
  • Der Tatverdächtige, der sie im Haus der Integration angegriffen haben soll, wurde festgenommen.
  • Der Oberbürgermeister spricht von einem schrecklichen Angriff.

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Im Wuppertaler Haus der Integration ist eine Mitarbeiterin der Behörde mit einem Messer schwer verletzt worden. Bei dem Einsatz am Donnerstag sei man zunächst von einer Bedrohungssituation ausgegangen, sagte ein Polizeisprecher der dpa. Vor Ort sei dann eine verletzte Person vorgefunden worden.

Mitarbeiter halten Tatverdächtigen fest - verletzte Frau außer Lebensgefahr

Mittlerweile sind weitere Details bekannt. Kollegen hätten den mutmaßlichen Täter festgesetzt und bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten. Die Lage sei unter Kontrolle. Die Beamten hätten einen 20 Jahre alten Tatverdächtigen festgenommen, berichtet "Bild". Laut der Zeitung handle es sich außerdem bei der verletzten Frau um eine 25-Jährige. Die Polizei bestätigte lediglich, dass es sich bei der Schwerverletzten um eine Mitarbeiterin einer Behörde handelt. Rettungskräfte brachten sie ins Krankenhaus, wo sie nun behandelt wird. Sie sei außer Lebensgefahr.

Ein Motiv des mutmaßlichen Täters sei nicht bekannt, erklärte die Stadt und verwies dabei auf die laufenden Ermittlungen der Polizei. Das Haus der Integration verbindet nach Angaben der Stadt Institutionen, die sich in Wuppertal um Zugewanderte und Geflüchtete kümmern.

Bürgermeister spricht von "schrecklichem Angriff"

"Ich bin sehr betroffen von diesem schrecklichen Angriff", erklärte Wuppertals Oberbürgermeister Uwe Schneidewind (Grüne) und wünschte der Verletzten alles Gute für ihren Genesungsprozess. "Mein großer Dank und Respekt gelten den Kollegen, die mutig und ohne Rücksicht auf eine mögliche eigene Gefährdung eingegriffen und den Täter überwältigt haben. Wir werden jetzt alles tun, damit alle Kolleginnen und Kollegen im Haus der Integration auch langfristig die bestmögliche Unterstützung erhalten", erklärte der Oberbürgermeister.

Das Haus der Integration wurde laut der Stadt am Donnerstag zunächst geschlossen. Dort werde auch am Freitag der normale Dienstbetrieb nicht wieder aufgenommen. Mitarbeiter des Rettungsdienstes leisteten psychologische Unterstützung für die Mitarbeiter. "Das ist ein Schock für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Unsere Gedanken sind bei der Kollegin, wir senden ihr die besten Wünsche zur Genesung", erklärte der Wuppertaler Sozialdezernent Stefan Kühn. (sbi/dpa)