Zu einem schweren Unfall ist es am Dienstagnachmittag auf der A12 in Brandenburg gekommen. Insgesamt sollen dabei laut Polizei mehr als 50 Menschen verletzt worden sein.
Bei einem Zusammenstoß zwischen einem Reisebus und einem Lastwagen auf der A12 in Brandenburg bei Storkow (Landkreis Oder-Spree) sind am Dienstagmittag nach Polizeiangaben etwa 52 Menschen verletzt worden, davon zehn schwer. Der Großteil der Verletzten seien Fahrgäste eines polnischen Reisebusses gewesen, sagte ein Polizeisprecher. Eine Sprecherin des Landkreises Oder-Spree sprach von einem lebensgefährlich verletzten Menschen.
Unfall auf A12: Verletzte kommen aus Polen
Die Verletzten sind nach Angaben von Polens Polizei alle polnische Staatsbürger. Es handele sich um Arbeitnehmer eines deutschen Unternehmens, sagte ein Sprecher der zuständigen Polizeidienststelle in Gorzow Wielkopolski am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in Warschau. Es sei bislang nicht bekannt, zu welchem Unternehmen der verunglückte Reisebus gehöre. Polens Konsul Marcin Krol sagte dem Sender TVN24, der Bus habe ein polnisches Kennzeichen.
Der Bus fuhr aus Polen in Richtung Berlin, wie der Sprecher der Polizei in Frankfurt/Oder berichtete. Die Verletzten seien laut Polens Konsul Marcin Krol alle volljährig. Den Zielort des Reisebusses nannten die deutschen Beamten nicht. Auch die genaue Zahl der Reisenden war zunächst unklar.
Laut Polizei war ein Gefahrguttransporter auf der Autobahn auf einen vor ihm anhaltenden Lkw aufgefahren. Der Fahrer des Gefahrguttransporters habe noch versucht, nach links auszuweichen und sei dabei seitlich mit dem Reisebus kollidiert. Daraufhin sei der Bus in die Mittelschutzplanke geknallt. Der Gefahrguttransporter war zum Unfallzeitpunkt nach Polizeiangaben nicht beladen.
Nach Angaben einer Sprecherin des Landkreises Oder-Spree waren etwa 95 Einsatzkräfte am Dienstag vor Ort. Drei Rettungshubschrauber flogen die Verletzten den Angaben nach teilweise in nahe gelegene Krankenhäuser. Es wurden Zelte aufgestellt und Verpflegung angeboten. Die Unverletzten wurden demnach mit Bussen abgeholt. Die A12 wurde an der Unfallstelle voll gesperrt. (dpa/the)

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