- Seit Wochen kämpft Italien immer wieder mit Waldbränden.
- Nun mussten auch am Gardasee und in der Provinz Südtirol Einsatzkräfte ausrücken.
Die Feuerwehr in Südtirol hat in der Nacht gegen einen Großbrand im Wandergebiet bei Frauwaal gekämpft. Rund 150 Feuerwehrleute seien im Einsatz gewesen, teilte die Feuerwehr am Freitagmorgen mit.
Demnach konnten die Teams den Brand nach mehreren Stunden eingrenzen. Auch ein Hubschrauber unterstütze die Löscharbeiten.
Auf Videos und Fotos war zu sehen, wie sich die Flammen an einem bewaldeten Hang entlang fraßen und dichter Rauch in den Nachthimmel aufstieg.
Zahlreiche Brände in der Nähe des Gardasees
Am nördlichen Teil des bei deutschen Touristen beliebten Gardasees beschäftigen seit Sonntag zahlreiche Brände die Behörden. Die Feuer nahe der Kommune Nago Torbole seien wieder aufgeflammt, sagte ein Sprecher der Autonomen Provinz Trient auf Nachfrage.
Die Feuerwehren bekämpften bis zum Mittwoch laut offiziellen Angaben am Berg Monte Baldo in einem Gebiet von rund 45 Hektar mehrere Brände. Am Mittwoch meldeten die Behörden, die Flammen seien unter Kontrolle. Das Gebiet würde aber weiter mit Drohnen überwacht, weil die speziell am Gardasee wehenden Winde aus Süden, auch Ora del Garda genannt, die Feuer wieder anfanchen könnten.
Seit Wochen kämpfen Einsatzkräfte in ganz Italien immer wieder gegen Wald- und Buschbrände, die durch die extreme Trockenheit und Wind begünstigt werden. Die Landesverwaltung Bozen-Südtirol warnte am Donnerstag vor der Gefahr weiterer Feuer.
In diesem Jahr registrierten die Behörden bereits doppelt so viele Feuer (40) in Wäldern wie sonst im Schnitt im gesamten Jahr. Die Behörden mahnten zu Achtsamkeit. "Ein Viertel der Waldbrände wurden heuer vermutlich durch Zigarettenstummel verursacht", sagte der Landesrat für Forstwirtschaft, Arnold Schuler. (dpa/thp)