- Eine über 90 Jahre alte Japanerin ist an einem O-Mochi erstickt.
- Erstickungsanfälle an dem traditionellen Reiskloß gibt es immer wieder.
- Allein in Tokio kamen an diesen Neujahresfeiertagen neun Menschen nach dem Verzehr in Krankenhäuser.
In Tokio ist eine Seniorin zu Neujahr an einem Reiskloß erstickt. Wie die japanische Tageszeitung "Mainichi Shimbun" am Donnerstag berichtete, war die Frau, die über 90 Jahre alt war, mit Erstickungsanfällen ins Krankenhaus gebracht worden, weil ihr ein O-Mochi genannter klebriger Reiskloß im Hals steckengeblieben war.
Tokio: Neun Menschen wegen Erstickungsanfällen im Krankenhaus
Für sie kam jede Hilfe zu spät. Insgesamt mussten allein in der Hauptstadt des Landes an den drei Neujahresfeiertagen neun Frauen und Männer im Alter zwischen 28 und 93 Jahren wegen Erstickungsanfällen in Folge des Genusses von O-Mochi ins Krankenhaus, wie es weiter hieß.
Jedes Jahr aufs Neue verschlucken sich - meist ältere - Japaner an den traditionell zu Neujahr gereichten Klößen aus gestampftem Reis. Obgleich jeder im Land die Gefahr kennt und es immer wieder tödliche Erstickungsanfälle gibt, will kaum einer zum Neujahrsfest auf O-Mochi verzichten.
Um Unfälle zu verhindern, informieren Medien alljährlich über Tipps für den Notfall. Experten raten, die Reisklöße vor dem Verzehr in mundgerechte Stücke zu schneiden und langsam zu kauen. Der Hals solle vor dem Schlucken zum Beispiel mit Tee befeuchtet werden. (dpa/dad)

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