- Dem emeritierten Papst Benedikt soll es sehr schlecht gehen.
- Das verkündete Papst Franziskus und bat die Gläubigen, für seinen Vorgänger zu beten.
- Dem Aufruf folgten viele Geistliche auf der ganzen Welt.
Nach den Nachrichten zum schlechten Gesundheitszustand von
Gebete für Benedikt XVI.
In Deutschland schloss sich Kölns Erzbischof Rainer Maria Woelki - den Benedikt 2012 zum Kardinal gemacht hatte - dem Aufruf zum Gebet ebenso an wie andere Geistliche. Darunter waren etwa Georg Bätzing, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz und Bischof von Limburg, der Münchner Erzbischof und Kardinal Reinhard Marx sowie Bischof Rudolf Voderholzer aus Regensburg.
In Regensburg hatte
Kurz vor dem Tod des Bruders war Benedikt zuletzt in Deutschland; danach zog er sich endgültig in das Kloster Mater Ecclesiae in den Vatikanischen Gärten zurück. Dort machte sich das Alter immer mehr bemerkbar. Benedikt wurde körperlich schwächer und hatte immer größere Schwierigkeiten etwa beim Sprechen.
Zustand des emeritierten Papstes hatte sich verschlechtert
Nach Angaben des Heiligen Stuhls verschlechterte sich Benedikts altersbedingter Zustand zuletzt; die Nachrichtenagentur Ansa berichtete von Atemproblemen bei dem 95-Jährigen seit einigen Tagen. Aus dem Vatikan aber hieß es, die Lage sei "unter Kontrolle" und Benedikt werde von Ärzten permanent überwacht. In ein Krankenhaus aber wolle er dem Vernehmen nach nicht gebracht werden.
In vielen Teilen der Welt gedachten die Menschen und allen voran die geistlichen Oberen des früheren Papstes: vom Erzbischof von Sao Paulo über die Kardinäle von Washington und Boston bis zur Erzdiözese in Rom, der Benedikt während seiner Zeit als Papst vorgestanden hatte.
Von 2005 bis 2013 war Benedikt Papst, ehe er sich für einen Rückzug vom Pontifikalamt entschied. Zuvor war der als brillanter Theologe bekannte Deutsche mehr als zwei Jahrzehnte lang Präfekt der Glaubenskongregation und damit oberster Glaubenshüter der Katholiken. Viele Kritiker werfen ihm vor, die Kirche durch eine konservative Haltung nicht ausreichend geöffnet zu haben. Außerdem sorgten die Enthüllungen um Missbrauchsskandale - etwa während der Zeit als Erzbischof in München und Freising - für einen Schatten über seiner Vita. © dpa