Moskaus russisch-orthodoxer Patriarch Kirill hat Papst Franziskus zu dessen zehnjährigem Jubiläum gratuliert. In einer Botschaft sprach er dabei über Dialog zwischen den Religionen. Das Schreiben vom Montag wurde in Vatikan-Kreisen mit Interesse aufgenommen, hatte es doch zwischen dem Pontifex und dem in Russland einflussreichen Patriarchen seit Monaten keine Kommunikation gegeben.

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Franziskus hatte oft die Hoffnung geäußert, mit Kirill über Wege zum Frieden in der Ukraine sprechen zu können. Weil dieser ein starker Unterstützer des russischen Angriffs auf die Ukraine ist, erkannte der Papst aber selbst, dass ein Dialog so keinen Sinn mache.

Zunächst war unklar, ob Kirills Schreiben an Franziskus ein Zeichen für eine Entspannung der Beziehungen sein kann. Laut offizieller Mitteilung der russisch-orthodoxen Kirche äußerte Kirill darin die Hoffnung, dass "in den schwierigen Zeiten, die wir erleben, der Dialog zwischen religiösen Führern gute Früchte bringen" könne. Der Russe wünschte dem Papst demnach auch Gesundheit und Seelenfrieden.

Am Montag jährte sich die Wahl von Franziskus zum Papst zum zehnten Mal - am 13. März 2013 wurde der Argentinier zum Oberhaupt der katholischen Kirche gewählt. Etliche hohe Geistliche und Politiker gratulierten Franziskus. In einem Podcast des offiziellen Nachrichtenportals Vatican News sagte der Papst, dass ihn derzeit die Kriege in der Welt am meisten schmerzten. Auf die Frage, was er sich zum Jubiläum wünsche, antwortete er: "Frieden, wir brauchen Frieden."  © dpa

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