Der seit Tagen lodernde Waldbrand bei Jüterbog wird zunehmend größer.

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Es ist nicht absehbar, dass das Feuer auf dem munitionsbelasteten Gebiet rasch gelöscht werden kann. Eine Sprecherin der Stadt sagte am Samstag: "Wir rechnen nicht mit einem schnellen Ende." Die Feuerwehr kommt nicht an die Brandstellen im Wald heran, da die Gefahr durch die im Boden liegende Munition zu groß ist. Über dem Waldbrand-Gebiet waren große Rauchwolken zu sehen.

Das Feuer war am Mittwochabend ausgebrochen. Es breite sich weiter aus, sagte die Leiterin des Ordnungsamts, Christine Lindner-Klopsch, am Samstagnachmittag. Die Feuerwehr versuche, es an den Waldbrandschutzstreifen zu halten. Solche angelegten Streifen sind Flächen, die unter anderem von leicht brennbarem Material wie Reisig und dürren Ästen befreit wurden. "Wir haben schon eine größere Lage", sagte Lindner-Klopsch.

Am Samstagvormittag hieß es, es sei eine Fläche von insgesamt 45 Hektar betroffen. Neuere Zahlen konnte die Stadt Jüterbog bislang nicht nennen. Ortschaften seien nicht gefährdet, hieß es.

Auch Drohnen seien weiterhin im Einsatz, die Aufschluss über die Ausdehnung des Brandes bringen sollen. Auch ein Quad helfe bei der Aufklärung im Gelände. Unterstützung aus der Luft durch Löschflugzeuge war am Samstag laut Einsatzleitung nicht geplant. Flugzeuge warfen am Donnerstag und Freitag Wasser auf das Waldbrand-Gebiet ab.

Der Waldbrandschutzbeauftragte des Landes Brandenburg, Raimund Engel, sagte am Samstag, es sei nicht absehbar, dass man das Feuer schnell löschen könne. "Das wird morgen nicht erledigt sein." (dpa/tas)

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