Heftige Gewitter, Starkregen und sogar Tornado-Warnungen: Der Frühling zeigt sich derzeit von seiner wilden Seite. Besonders betroffen ist die Mitte Deutschlands. Und schon am Wochenende droht das nächste Extrem.
Der Frühling legt momentan eine Pause ein. Das merkt man sofort, wenn man an diesem Mittwoch (28. Mai) aus dem Fenster schaut. Über viele Teile Deutschlands ziehen heftige Gewitter, es blitzt, donnert und regnet teilweise wie aus Eimern. In einigen Regionen wird laut Wetter.com sogar vor Tornados gewarnt. Besonders betroffen ist demnach die Mitte des Landes, also der Bereich von Nordrhein-Westfalen über Hessen bis nach Thüringen.
Die Ursache dafür ist eine kräftige Kaltfront, die gerade aus Richtung Westen über Deutschland rauscht. Sie bringt nicht nur jede Menge Regen, sondern auch Gewitter, Hagel und starke Böen mit sich. Laut DWD.de gelangt dabei sehr feuchte Luft in den Süden und die Mitte des Landes, ideale Bedingungen für kräftige Schauer und Gewitter. Starkregen von bis zu 20 Litern pro Quadratmeter in kurzer Zeit sowie stürmische Böen mit Windstärke 8 sind möglich.
In einigen Regionen, etwa in Rheinland-Pfalz, dem Saarland, Hessen oder Franken, kann es lokal zu Unwettern und Superzellen kommen. Das sind Gewitter mit besonders starker Ausprägung, die Sturmböen, Hagel und im Einzelfall sogar Tornados mit sich bringen können. Laut DWD.de sind größere Hagelkörner zwischen zwei und vier Zentimetern sowie über 25 Liter Regen pro Quadratmeter innerhalb einer Stunde möglich.
Wie geht es weiter?
Am Donnerstag beruhigt sich die Lage laut Wetter.com etwas. In Bayern ziehen demnach die letzten Schauer ab und im Norden bringt eine neue Warmfront etwas Regen, vor allem in Schleswig-Holstein und Hamburg. Im Westen soll es meist trocken bleiben, wenn auch wolkenverhangen. Am angenehmsten wird es im Südwesten und an der Ostsee. Dort zeigt sich laut der Wetterseite öfter die Sonne. Die Temperaturen liegen dabei zwischen 16 und 24 Grad.
Am Freitag kommt dann der erste richtige Hitzetag für viele in Deutschland: Vor allem im Südwesten wird es laut Wetter.com sonnig und sommerlich warm: Bis zu 30 Grad sind möglich. Auch in anderen Landesteilen steigen die Temperaturen deutlich, auf 18 bis 24 Grad. Nur im Norden und Osten kann es weiterhin vereinzelt Schauer oder Gewitter geben.
Sommerfeeling am Samstag?
Der Samstag bringt Hochsommergefühle, viel Sonne und bis zu 32 Grad in Baden-Württemberg, schreibt Wetter.com. Im Norden und in der Mitte liegen die Werte zwischen 19 und 29 Grad. Allerdings steigt im Westen erneut das Risiko für starke Gewitter, die sich auch in der Nacht auf Sonntag fortsetzen können.
Am Sonntag wird es vor den Gewittern noch mal richtig schwül und heiß, bis zu 32 Grad sind möglich. Dann aber erreichen die kräftigen Gewitter auch den Süden und Osten Deutschlands. Nur der Nordwesten kommt vergleichsweise glimpflich davon.