Außenministerin Annalena Baerbock und Arbeitsminister Hubertus Heil haben bei einem Besuch auf einer Insel im Amazonasgebiet um internationale Unterstützung im Kampf gegen Abholzung und für eine nachhaltige Entwicklung der Region geworben. "Wir haben bereits für den Amazonienfonds in der Vergangenheit Millionen eingezahlt. Diese Reise dient auch dazu, weitere Millionen dafür zur Verfügung zu stellen", sagte die Grünen-Politikerin am Mittwoch. Zuvor hatte sie sich gemeinsam mit ihrem SPD-Kollegen auf der Insel Combu bei der nordbrasilianischen Stadt Belém mit weiblichen Vertretern von örtlichen Kakao-Kooperativen und Frauenorganisationen getroffen hat.
"Diese Reise dient auch dazu, weitere Millionen dafür zur Verfügung zu stellen", sagte
Der Amazonas-Regenwald ist verteilt auf neun Staaten Südamerikas, Brasilien hat den größten Anteil daran. Der größte Regenwald der Welt mit einer Fläche von etwa sieben Millionen Quadratkilometern bindet laut Naturschutzorganisation WWF zwölf Prozent des Süßwassers der Erde und ist Heimat für zehn Prozent aller Arten auf der Welt. Der WWF rechnet vor, dass schon rund 20 Prozent der ursprünglichen Fläche zerstört seien. Bei 25 Prozent könnte - so die Einschätzung von Wissenschaftlern - ein Kipppunkt erreicht werden, von dem an sich das Ökosystem nicht mehr regenerieren kann.


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