Die Bundeswehr soll ihren Einsatz im Sudan zur Evakuierung von Deutschen und Staatsbürgern anderer Nationen zügig beenden. Für Freitag war nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur bereits ein Appell zur Rückkehr der Einsatzkräfte auf dem Fliegerhorst Wunstorf in Niedersachsen geplant.

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Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) sagte am Dienstag vor der Sitzung der SPD-Bundestagsfraktion in Berlin, ein sechster Flug werde voraussichtlich am Abend aus dem Sudan nach Jordanien gehen. "Dann war es das erstmal, soweit wir den Überblick haben. Durch das Auswärtige Amt sind damit alle, die erreichbar waren, auch erreicht worden und haben sich auf den Weg zum Flughafen gemacht." Mit den bisherigen fünf Evakuierungsflügen seien knapp 500 Menschen ausgeflogen worden, davon etwa gut ein Drittel Deutsche.

Er bestätigte, dass die Bundeswehr seit gestern die Ko-Führung des Militärflughafens am Rande von Khartum neben den sudanesischen Streitkräften übernommen hat, um das Ein- und Ausfliegen der Länder, die ihre Staatsbürger rausholen wollen, zu koordinieren. "Und das wird jetzt noch bis morgen schätzungsweise der Fall sein", sagte Pistorius. Entscheidend sei aber auch noch, was in den nächsten Stunden und Tagen passiere.  © dpa

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