Der in die Kritik geratene Staatssekretär von Wirtschaftsminister Robert Habeck ist nach Einschätzung der CDU-Politikerin Julia Klöckner "eigentlich gar nicht zu halten". Es gehe im Fall Patrick Graichen um Grundsätzliches, sagte die wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion am Mittwoch in Berlin. Zu klären sei, ob es übermäßigen Einfluss von außen auf die Politik des Ministeriums gegeben habe.
Habeck und Graichen sollten am Mittwoch von Bundestagsausschüssen befragt werden. Graichen war an der Auswahl des neuen Geschäftsführers der bundeseigenen Deutschen Energie-Agentur (Dena), Michael Schäfer, beteiligt, obwohl dieser sein Trauzeuge ist. Sowohl Graichen als auch
Kritik gibt es außerdem an personellen Verflechtungen im Wirtschaftsministerium. Graichens Schwester, verheiratet mit dessen Staatssekretär-Kollegen
Zur Auswahl Schäfers wolle man Details herausfinden, sagte Klöckner - zum Beispiel gehe es darum, ob Graichen seinen Trauzeugen vor anderen Mitgliedern der Findungskommission gesiezt habe. © dpa

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