Bei einer Kundgebung im US-Bundesstaat Ohio hat Ex-Präsident Donald Trump vor einem "Blutbad" gewarnt, falls er nicht gewählt werden sollte. Was er mit der Bemerkung genau meinte, war allerdings unklar.
Der frühere US-Präsident
Trump wiederholte zudem seinen Vorwurf, sein Rivale
Trump irritiert mit "Blutbad"-Aussage
Bei der Kundgebung warnte Trump zudem vor einem "Blutbad", falls er die Wahl nicht gewinnen sollte. Was er mit der Bemerkung genau meinte, war allerdings unklar, da er in seiner Rede eigentlich gerade über Risiken für die US-Autoindustrie gesprochen hatte.
Trump sagte mit Blick auf angebliche Pläne Chinas, in Mexiko Autos zu bauen und diese dann in den USA zu verkaufen: "Sie werden diese Autos nicht verkaufen können, wenn ich gewählt werde." Dann fügte er hinzu: "Wenn ich nicht gewählt werde, wird es im Ganzen ein Blutbad geben, das wird das Mindeste sein, es wird ein Blutbad für das Land sein. Das wird das Mindeste sein. Aber sie werden diese Autos nicht verkaufen."
In einer Erklärung nannte Bidens Wahlkampfteam den Republikaner daraufhin den "Verlierer" der Wahl von 2020, der erneut "mit politischer Gewalt" drohe. "Er will einen weiteren 6. Januar, aber das amerikanische Volk wird ihm in diesem November eine weitere Wahlniederlage bescheren, weil es seinen Extremismus, seine Neigung zur Gewalt und seinen Durst nach Rache weiterhin ablehnt", hieß es mit Blick auf die Kapitol-Erstürmung vom 6. Januar 2021.
Biden warnt vor "noch nie dagewesenen Moment in der Geschichte"
Bei einer Gala-Veranstaltung in Washington warnte Biden später vor einem "noch nie dagewesenen Moment in der Geschichte". Die Freiheit werde angegriffen, sagte Biden bei dem Abendessen des Gridiron Club. "Die Lügen über die Wahlen im Jahr 2020, die Intrige zum Sturz und die Unterstützung des Aufstands vom 6. Januar, stellen die größte Bedrohung für unsere Demokratie seit dem amerikanischen Bürgerkrieg dar", betonte der Präsident.
Sorgen über sein hohes Alter wies der 81-Jährige mit Humor zurück. Über das Rennen um die Präsidentschaftswahl sagte er: "Der eine Kandidat ist zu alt und geistig ungeeignet, um Präsident zu sein. Der andere bin ich."
Der Republikaner Trump und der Demokrat Biden haben sich in den Vorwahlen ihrer Parteien inzwischen die nötigen Delegiertenstimmen gesichert, um bei der Präsidentschaftswahl am 5. November wieder ins Rennen geschickt zu werden. Damit kommt es zu einer Wiederauflage des Duells von 2020, aus dem Biden als Sieger hervorgegangen war. Schon jetzt ist klar, dass der Wahlkampf einer der härtesten in der US-Geschichte werden wird. (AFP/ari)
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