Verteidigungsminister Boris Pistorius ist das einzige Kabinettsmitglied, das nach dem Regierungswechsel im Amt bleibt. Ansonsten werden in Berlin gerade viele Staffelstäbe übergeben.
Bundeskanzler
Finanzen
"Ich komme hier in ein gut bestelltes Haus", lobte der neue Finanzminister
Wirtschaft
Für ihren Vorgänger
Inneres
Mit einem kurzen Händeschütteln übergab die SPD-Politikerin
Forschung
Zum Abschied gab es ein Geschenk mit Symbolkraft: Bei der Amtsübergabe im Bundesforschungsministerium überreichte die neue Ressortchefin Dorothee Bär (CSU) ihrem Vorgänger Cem Özdemir (Grüne) ein Lego-Raumschiff. Unter der neuen Regierung firmiert das Ressort nämlich unter dem Namen "Ministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt".
Gesundheit
Für die neue Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU) gab es das gleiche Antrittsgeschenk, das 2021 schon ihr Vorgänger Karl Lauterbach (SPD) erhalten hatte: einen Nussknacker für harte politische Entscheidungen. Warken will allerdings nicht auf Konfrontation setzen: "Der Anspruch meiner Arbeit war immer und wird auch hier sein, in Dialog mit den Beteiligten zu treten."
Bildung/Familie
Die neue Bundesministerin für Bildung und Familie, Karin Prien, will nach eigenen Worten einen "Aufbruch" einleiten. "Künftig werden wir Bildung ganzheitlich denken", sagte die CDU-Politikerin nach der offiziellen Amtsübernahme von ihrer Vorgängerin Lisa Paus (Grüne). Der neue Zuschnitt ihres Ministeriums sei eine "bewusst gewählte strukturelle Veränderung", die alle Bereiche der Bildung miteinander verzahnen solle. Statt im Familienministerium war die Bildung bisher im Bildungs- und Forschungsministerium angesiedelt.
Justiz
"Ich freu' mich total", sagte Stefanie Hubig (SPD) über ihr neues Amt als Bundesjustizministerin, äußerte aber noch einen Wunsch: Ihr sei wichtig, dass die neue Bundesregierung die anstehenden Aufgaben "ohne öffentlichen Streit bewältigen" werde. Volker Wissing, der das Justizressort nach dem Ampel-Aus übergangsweise übernommen hatte, zeigte sich "sicher, dass das Haus in gute Hände kommt".
Entwicklung
Svenja Schulze geht, ihre sozialdemokratische Parteikollegin Reem Alabali-Radovan kommt - und das Entwicklungsministerium wird nicht an das Auswärtige Amt angegliedert, sondern bleibt eigenständig. Alabali-Radovan sieht darin ein wichtiges Signal für Verlässlichkeit und internationale Zusammenarbeit: "Der Einsatz gegen Armut, Hunger und Ungleichheit wird immer Kernaufgabe einer Entwicklungspolitik bleiben, die sich von Fairness und Mitmenschlichkeit leiten lässt."
Verkehr
Der neue Verkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) sagte zur Amtsübernahme von Volker Wissing (parteilos): "Wir müssen den Sanierungsstau beseitigen und brauchen dafür zusätzliche Investitionen, aber auch deutlich mehr Tempo bei Planung und Genehmigung." Das solle zentrales Anliegen seiner Arbeit sein. (dpa/bearbeitet von lla)