Rumäniens Staatspräsident Klaus Iohannis wünscht sich mehr Investitionen deutscher Unternehmen in seinem Land. Deutschland sei seit langem der erste Handelspartner Rumäniens und der zweitgrößte Investor im Land, sagte er am Donnerstag in Hermannstadt während des Staatsbesuchs von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. "Deutsche Investitionen, deren Qualität werden in Rumänien sehr geschätzt", betonte er. "Ich hoffe, dass diese in der kommenden Zeit zunehmen werden, auch mit Unterstützung der deutschen Minderheit."
Zur deutschen Minderheit bekannten sich bei einer Volkszählung 2021 noch 22 900 Menschen - vor dem Zweiten Weltkrieg waren es noch rund 800 000 gewesen. Die beiden wichtigsten Gruppen sind die lutherisch-protestantisch geprägten Siebenbürger Sachsen und die vorwiegend katholischen Banater Schwaben.
Bei einem Treffen mit Vertreterinnen und Vertretern des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien nannte
Das Forum ist die politische Vertretung der deutschen Minderheit in Rumänien, zu der auch Staatspräsident Iohannis gehört. Sein Vorsitzender Paul-Jürgen Porr sagte mit Blick auf die Brückenfunktion, die der Minderheit zugeschrieben wird: "Die Brücke ist inzwischen eine mehrspurige Autobahn." © dpa