- Bayerns Ministerpräsident ist bekannt für markige Worte in Richtung seiner politischen Gegner.
- Nun hat der CSU-Chef die Parteien der Ampel-Regierung scharf kritisiert.
- Die Ampel setze immer mehr auf Zwang und verfolge eine "Umerziehung" der Deutschen.
CSU-Chef
"Die gesellschaftliche Zeitenwende der Ampel richtet sich gegen die Mehrheit der Normalbürger. Es geht immer um Zwang statt um Freiheit." Er hielt der FDP vor, "linke Politik" mitzutragen. "Im Grunde besteht zwischen Grünen und FDP kein Unterschied mehr", sagte Söder, der auch bayerischer Ministerpräsident ist.
Der CSU-Vorsitzende kritisierte unter anderem: "Es ist falsch, Gendern zwanghaft zu verordnen. Es ist falsch, staatliche Vorgaben zur Ernährung zu machen. Es ist falsch, Drogen wie Cannabisfreizugeben – die Linke fordert das sogar für harte Drogen wie Crystal Meth."
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Bundesjustizminister
Söder klagte zudem gegenüber der "BamS", die Ampel-Koalition benachteilige den Süden der Republik. "Die Ampel-Koalition entpuppt sich immer mehr als norddeutsches Konstrukt. Der Süden wird zunehmend ausgeblendet. Wir spüren ein Bayern-Bashing und selbst der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann dringt bei seinen grünen Parteifreunden nicht richtig durch."
Nationale Fördermittel in den Bereichen Verkehr und Wissenschaft würden gekürzt oder kämen plötzlich auf den Prüfstand. "Es war ja auch eine bewusste Entscheidung, keine Minister aus Bayern zu nehmen."
Dabei sei Parteipolitik hier der falsche Ratgeber. "Bayern hat die meisten Industriearbeitsplätze in Deutschland und eine höhere Leistungskraft als Tschechien, Griechenland und Portugal zusammen", meinte der CSU-Chef. "Werden die Blutbahnen im Süden verstopft, bekommt Deutschland einen Herzstillstand. Denn die wirtschaftliche und technologische Substanz sitzt auf lange Zeit im Süden." (dpa/thp)