Bei Konfrontationen mit dem israelischen Militär in Nablus im Westjordanland sind nach palästinensischen Angaben zwei Menschen getötet worden. Sie wurden durch Schüsse tödlich verletzt, wie das Gesundheitsministerium in Ramallah am Montag mitteilte.

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Nach Angaben der israelischen Armee wurden bei dem Einsatz zwei Palästinenser festgenommen. Sie werden verdächtigt, an einem Anschlag mit zwei verletzten Soldaten in Huwara beteiligt gewesen zu sein. Während des Einsatzes seien die Soldaten unter Beschuss geraten und hätten daraufhin zurückgeschossen, hieß es.

Zudem seien militärische Ausrüstung, Waffen, Munition und ein mutmaßliches Fluchtauto beschlagnahmt worden, erklärte das Militär. Die palästinensische Stadt Huwara wurde in den vergangenen Wochen mehrfach Schauplatz von Gewalt. Ende Februar erschoss dort ein Palästinenser zwei Israelis. Anschließend setzten israelische Siedler Häuser, Läden und Autos in Brand. Durch die Stadt führt eine Straße, die jeden Tag von vielen Siedlern genutzt wird.

Die Sicherheitslage in Israel und den Palästinensergebieten ist seit langem angespannt. Seit Beginn des Jahres wurden 14 Israelis und eine Ukrainerin bei Anschlägen durch Palästinenser getötet. Im gleichen Zeitraum kamen 91 Palästinenser ums Leben - sie wurden etwa bei Zusammenstößen mit der israelischen Armee oder nach eigenen Anschlägen erschossen.

Vor Beginn des muslimischen Fastenmonats Ramadan war eine weitere Verschärfung befürchtet worden. Zunächst blieb es verhältnismäßig ruhig. Erfahrungen aus vergangenen Jahren haben gezeigt, dass die Spannungen während dieser Zeit in der Region zunehmen können.  © dpa

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