Ein kleiner Teil der Bundesbürger sehnt sich offenbar nach einer parlamentarischen Monarchie, wie eine Umfrage ergab – demnach fallen besonders zwei Gruppen auf.

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Acht Prozent der Deutschen wünschen sich einer Umfrage zufolge hierzulande statt des Bundespräsidenten einen König oder eine Königin als repräsentatives Staatsoberhaupt.

Das Magazin "Stern" gab die Umfrage aufgrund des bevorstehenden Besuchs des britischen Königs Charles III. in Auftrag. Das Institut Forsa maß fast den gleichen Wert wie im Jahr 2015. Damals hatten sich demnach neun Prozent dafür ausgesprochen.

Die große Mehrheit von 89 Prozent der Befragten ist dagegen. Die Ablehnung ziehe sich quer durch alle Bevölkerungs- und Wählergruppen.

Größere Sympathie für Monarchie unter "rechten" Befragten

Eine etwas größere Sympathie für einen König oder eine Königin äußern mit 15 Prozent tendenziell Befragte, die sich selbst im "rechten politischen Spektrum" verorten sowie mit 14 Prozent AfD-Anhänger. Bei den Grünenwählern sind es mit drei Prozent die wenigsten.

Forsa befragte am 16. und 17. März 1005 Menschen. Die Frage lautete:

"In einigen europäischen Ländern – wie etwa in Großbritannien – gibt es eine parlamentarische Monarchie, wobei der König oder die Königin – ähnlich wie der Bundespräsident bei uns – keine politische Macht mehr hat, sondern als Staatsoberhaupt nur noch repräsentative Aufgaben wahrnimmt. Fänden Sie es gut, wenn es auch in Deutschland statt des Bundespräsidenten noch einen König oder eine Königin gäbe oder fänden Sie das nicht gut?"

Charles III. kommt Ende März in die Bundesrepublik, bevor er im Mai offiziell gekrönt wird.  © DER SPIEGEL