- Die Attacken Russlands auf die Infrastruktur der Ukraine erfolgten bisher gemäß eines bestimmten Musters.
- Dem britischen Geheimdienst zufolge dürfte sich daran auch zum Jahreswechsel nichts ändern.
- Im Gegenteil: Die Experten befürchten zusätzliche Angriffe, "um die Moral der ukrainischen Bevölkerung zu brechen".
Die russischen Raketenangriffe auf die ukrainische Energieinfrastruktur könnten nach Einschätzung britischer Militärexperten über den Jahreswechsel intensiviert werden. Das geht aus dem täglichen Geheimdienst-Update des Verteidigungsministeriums in London zum Ukraine-Krieg am Samstag hervor.
Demnach erfolgten die Schläge bisher in Abständen von sieben bis zehn Tagen. "Russland wird dieses Muster beinahe sicher fortsetzen, um die ukrainische Luftverteidigung zu überfordern", so die Mitteilung.
"Realistische Möglichkeit" zusätzlicher Angriffe zum Jahreswechsel
Aber es gebe "eine realistische Möglichkeit", dass Russland in den kommenden Tagen zusätzlich noch einmal zuschlage, "um die Moral der ukrainischen Bevölkerung über die Neujahrsperiode zu brechen", hieß es weiter.
Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine Ende Februar unter Berufung auf Geheimdienstinformationen täglich Informationen zum Kriegsverlauf.
Damit will die britische Regierung sowohl der russischen Darstellung entgegentreten als auch Verbündete bei der Stange halten. Moskau wirft London eine gezielte Desinformationskampagne vor. (dpa/fte)