Die von Russland angegriffene Ukraine zeigt sich solidarisch mit Israel. Zugleich setzt Präsident Selenskyj in Kiew weiter auf Hilfe des Westens in seinem Verteidigungskampf. Im Folgenden ein Überblick zum Geschehen in der Nacht und ein Ausblick auf den Tag.
Der ukrainische
"Mehrere internationale Ereignisse sind geplant. Wie immer wird die ukrainische Position für Einheit und gemeinsames Agieren stehen." Selenskyj nannte keine konkreten Termine, allerdings kommen an diesem Mittwoch und Donnerstag die Nato-Verteidigungsminister in Brüssel zusammen. Bei dem Treffen wird es auch um die weitere militärische Unterstützung für die Ukraine in ihrem Kampf gegen die russische Invasion gehen.
Die Ukraine hofft, dass der Westen in seiner Hilfe für das von Russland angegriffene Land nicht nachlässt. Zuletzt gab es etwa in den USA, aber auch in anderen Ländern Diskussionen um die Hilfe. Zudem gilt aktuell ein großer Teil der internationalen Solidarität nun Israel.
Ukraine sichert Israel Solidarität und bestätigt Tote dort
Auch Selenskyj zeigte sich bei einem Gespräch mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu solidarisch und betonte das Recht auf Selbstverteidigung des Landes. Der Präsident, der selbst jüdische Wurzeln hat, bestätigte außerdem den Tod von zwei ukrainischen Bürgern in Israel bei den Hamas-Angriffen. Ukrainische Soldaten veröffentlichten ein Video, in dem sie die israelischen Soldaten unterstützten.
Mit Blick auf die Lage im eigenen Land lobte Selenskyj einmal mehr die Verteidiger der Ukraine. "Und heute, heute Abend möchte ich allen unseren Menschen danken, die Leben retten, die alles tun, damit der Terror verliert", sagte er. Die ukrainischen Behörden warfen den russischen Angreifern auch am Sonntag wieder massiven Terror gegen die Zivilbevölkerung vor. Mehrere Menschen starben oder wurden durch russischen Beschuss verletzt.
Die Ukraine führt mit westlicher Militärhilfe seit bald 20 Monaten einen Verteidigungskampf gegen den russischen Angriff. Die Streitkräfte Kiews wollen bei ihrer seit Monaten laufenden Gegenoffensive die von Russland besetzten Teile der Gebiete Cherson, Saporischschja, Luhansk und Donezk befreien. Das Land will dabei auch seine bereits 2014 durch Russland annektierte Schwarzmeer-Halbinsel Krim zurückerobern.
Was am Montag wichtig wird
Die ukrainischen Streitkräfte setzen im Süden und im Osten des Landes ihren Kampf zur Befreiung ihrer Gebiete fort. Zugleich greifen die russischen Truppen an mehreren Frontabschnitten an, um ihre Stellungen zu festigen und neue Flächen zu besetzen. (dpa/fte)
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