Bundeskanzler Olaf Scholz hat sein Unverständnis für die mangelnde Digitalisierung der Ausländerbehörden in den Ländern geäußert. "Ich frage mich, wo leben wir eigentlich", sagte der SPD-Politiker am Freitag bei einem Kongress der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" in Frankfurt. Fast zehn Jahre nach der letzten Flüchtlingskrise sei vielleicht ein Viertel der Ausländerbehörden digitalisiert. "Das kann doch nicht wahr sein", äußerte sich Scholz empört. "Warum können wir elektronische Akten nicht einfach von Ausländerbehörde zu Ausländerbehörde verschicken?"

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Aktuell würden Aktenordner in den Behörden eingescannt. Wenn der Betroffene das Bundesland dann verlassen, müsse alles ausgedruckt werden, weil die andere Ausländerbehörde die Daten nicht digital empfangen könne. "Im Jahre 2023! Ich finde, diese Arbeit muss gemacht werden", betonte Scholz © dpa

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