Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat einen dreitägigen Staatsbesuch in Rumänien begonnen. Er wurde am Mittwochvormittag in der Hauptstadt Bukarest von Präsident Klaus Iohannis mit militärischen Ehren begrüßt. Beide zogen sich anschließend zu einem Gespräch zurück. Steinmeier will sich später auch mit Rumäniens Ministerpräsident Nicolae Ciuca treffen.
Steinmeier und Iohannis wollen die engen bilateralen Beziehungen zwischen Deutschland und Rumänien würdigen. Vor 31 Jahren, am 21. April 1992, hatten beide Staaten einen Vertrag über freundschaftliche Zusammenarbeit und Partnerschaft unterzeichnet.
Daneben wird der Krieg in der Ukraine ein wichtiges Gesprächsthema sein. Der Bundespräsident will Rumänien für die Aufnahme Hunderttausender Flüchtlinge aus der Ukraine und für die Unterstützung des Landes in seinem Abwehrkampf gegen Russland danken. Außerdem will er dem Nato-Partner, der eine 600 Kilometer lange direkte Grenze mit der Ukraine hat, die deutsche Bündnissolidarität zusichern.
Der Staatsbesuch war bereits mehrfach geplant, aber wegen der Corona-Pandemie zweimal verschoben worden. Im Mai vergangenen Jahres wurde er wegen des kurz zuvor von Russland begonnenen Angriffskrieges in der Ukraine von einem dreitägigen Staatsbesuch auf einen eintägigen Arbeitsbesuch reduziert. © dpa

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.