Nach seinem Besuch in Russland ist Syriens Präsident Baschar al-Assad erneut in die Vereinigten Arabischen Emirate gereist. Deren Präsident Mohammed bin Sajid empfing Assad und dessen Frau Asmaa am Sonntag am Flughafen in Abu Dhabi, wie die staatliche Nachrichtenagentur WAM berichtete. Am Präsidialpalast der Hauptstadt der Emirate wurde Assad anschließend mit militärischen Ehren begrüßt. Die beiden hätten "positive und konstruktive" Gespräche geführt, schrieb bin Sajid bei Twitter.

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Assad reist nur noch selten

Syriens Machthaber zeigt sich nur selten öffentlich. Seit Ausbruch des Bürgerkriegs in Syrien 2011 reiste er bis vergangenes Jahr offiziell nur in die verbündeten Länder Russland und den Iran. Syriens Mitgliedschaft in der Arabischen Liga war ausgesetzt worden, nachdem Regierungstruppen die Proteste im Land gewaltsam niederschlugen.

Verbündeter von Russland

Die Emirate bemühen sich schon länger um eine Annäherung an Syrien. Dorthin reiste Assad im März 2022. Nach den schweren Erdbeben vom 6. Februar in der Türkei und Syrien erhielt der international stark isolierte Machthaber viel Unterstützung aus der Region. Die Katastrophe gab ihm Gelegenheit für eine teilweise Rückkehr auf die diplomatische Bühne. Zwei Wochen nach den Beben reiste er in den Oman. Das Land wirbt für eine Rückkehr Syriens in die Arabische Liga.

Vor einigen Tagen reiste er zudem erneut nach Russland zu Präsident Wladimir Putin. Russland ist Assads wichtigster Verbündeter im syrischen Bürgerkrieg.  © dpa

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