Außenminister Wadephul hat sich öffentlich hinter die Forderungen von US-Präsident Trump nach einer massiven Erhöhung der Verteidigungsausgaben der Nato-Staaten gestellt.
Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) hat der Forderung der USA grundsätzlich zugestimmt, die Verteidigungsausgaben der Nato-Partner auf insgesamt jeweils fünf Prozent des Bruttoinlandsproduktes anzuheben. US-Präsident Donald Trump halte die fünf Prozent für notwendig, sagte Wadephul am Donnerstag am Rande des informellen Treffens der Nato-Außenminister in Antalya. "Und wir folgen ihm da."
Trump verlangt von den Verbündeten seit langem, dass sie mehr Geld in ihre Verteidigung investieren und hat fünf Prozent des jeweiligen BIP als Zielvorgabe ausgegeben. Dies wird von vielen Ländern jedoch als unrealistisch eingeschätzt.
Für Deutschland entspräche diese Zahl gemessen am BIP von 2024 mehr als 215 Milliarden Euro. 3,5 Prozent des BIP entsprächen rund 150 Milliarden Euro. Ein erster Regierungsentwurf für den Haushalt 2025 sah Gesamtausgaben von rund 488 Milliarden Euro vor. (afp/dpa/bearbeitet von ng)