• Kommenden Dienstag stehen in den USA die "Midterm"-Wahlen an.
  • Die Bevölkerung fürchtet laut einer Umfrage eine Zunahme politisch motivierter Gewalt.
  • Zuletzt war der Ehemann der bekannten Demokratin Nancy Pelosi attackiert worden.

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Kurz vor den wichtigen Kongresswahlen in den USA ist die Mehrheit der Amerikaner einer aktuellen Umfrage zufolge besorgt über eine mögliche Zunahme politischer Gewalt. 88 Prozent der Bevölkerung sind demnach in Sorge, dass die politische Spaltung in den Vereinigten Staaten so weit fortgeschritten ist, dass ein erhöhtes Risiko politisch motivierter Gewalt besteht. Das ist das Ergebnis einer Umfrage für die "Washington Post" und den Fernsehsender ABC, die am Freitag veröffentlicht wurde. 63 Prozent der Befragten äußerten sich sogar "sehr besorgt", hieß es weiter.

Im Auftrag der Zeitung und des Senders wurden zwischen dem 30. Oktober und 2. November 1005 Erwachsene in den USA befragt.

Bei den "Midterm"-Wahlen in der Mitte der Amtszeit von US-Präsident Joe werden am kommenden Dienstag in den USA alle 435 Sitze im Repräsentantenhaus und etwa ein Drittel der Sitze im Senat neu vergeben. Ebenso stehen in zahlreichen Bundesstaaten Gouverneurswahlen an.

Im aggressiv geführten Wahlkampf hatte zuletzt eine gewaltsame Attacke auf den 82 Jahre alten Ehemann der demokratischen Spitzenpolitikerin Nancy Pelosi die Angst vor politisch motivierter Gewalt verstärkt. Der Täter hatte es eigentlich auf die mächtige Vorsitzende des Repräsentantenhauses abgesehen, die er aber nicht antraf. Biden und das Weiße Haus äußerten sich besorgt über die Lage. Drohungen gegen Politiker und auch ihre Familienmitglieder nehmen in den USA schon seit einiger Zeit zu. (best/dpa)

US-Kongresswahlen: Droht US-Präsident Joe Biden das Schicksal einer "lahmen Ente"?

Eine Woche vor den Kongresswahlen in den USA ist es eng zwischen Republikanern und Demokraten. Sollten die Demokraten mindestens eine der Kammern verlieren, könnte das Folgen haben, die weit über die amerikanische Innenpolitik hinausgehen. Biden wäre ab dem 3. November, wenn der neugewählte Kongress zusammentritt, eine sogenannte "Lahme Ente". (Foto: IMAGO/ZUMA Wire/IMAGO/Oliver Contreras)
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