Die Zeit, in der zahlreiche Atemwegsviren durch Kintas und Schulen kursieren, beginnt allmählich wieder. Besonders kleine Kinder sind anfällig: Laut Angaben der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) sind bis zum Schulalter acht bis zwölf grippale Infekte pro Jahr durchaus normal.

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Bei Eltern stellt sich da die Frage, welche Hausmittel bei einer Erkältung helfen können. Drei bekannte Mittel im Check – und was Familien beachten sollten.

Honig lindert Husten

Ein Löffel reine Süße: Honig ist ein natürliches Hausmittel, bei dem Eltern keine große Überredungskunst anwenden müssen. Hustenattacken soll er tatsächlich etwas abmildern können. Laut der Stiftung Gesundheitswissen gibt es es wissenschaftliche Hinweise darauf, dass Honig Kindern bei akutem Husten helfen kann.

Allerdings ist es bislang nicht möglich, exakte Empfehlungen bezüglich der Menge und der am besten geeigneten Sorten von Honig zu geben, so die Stiftung Gesundheitswissen. Deshalb gilt für Familien: einfach ausprobieren.

Für Kinder unter 12 Monaten ist das süße Hausmittel allerdings nicht geeignet, warant die Stiftung Gesundheitswissen. Das liegt daran, dass Honig Keime enthalten kann, die für sie eine potenzielle Lebensgefahr darstellen können.

DIY Nasentropfen: Kochsalzlösung

Wenn Kinder eine verstopfte Nase haben, empfiehlt die BZgA dieses einfache Hausmittel: selbstgemachte Nasentropfen. Hierzu können Eltern eine Kochsalzlösung herstellen, indem sie ein Gramm Speisesalz in 100 Milliliter Wasser auflösen.

Diese Lösung kann nun in die Nase getropft werden. Sie kann dazu beitragen, dass die Schleimhäute der Nase abschwellen und somit eine bessere Atmung des Kindes ermöglichen.

Lauwarme Wickel gegen Fieber

Um dem Fieber entgegenzuwirken und den Körper zu kühlen, können lauwarme Wickel helfen. Die BZgA empfiehlt hierfür die Verwendung von Küchenhandtüchern oder großen Stofftaschentüchern aus Baumwolle oder Leinen.

Die Wickel dürfen jedoch nicht zu kalt sein, warnt die BZgA. Eine Orientierungshilfe bietet das Wasser, mit dem die Eltern die Tücher befeuchten: Es sollte eine handwarme Temperatur haben. Anschließend werden die Tücher leicht ausgewrungen und dem Kind um die Waden gewickelt.

Doch das ist noch nicht alles, denn feuchte Wickel bestehen aus insgesamt drei Schichten. Über das befeuchtete Tuch legen Eltern ein trockenes Baumwolltuch, welches anschließend mit einem dickeren Tuch oder Schal bedeckt wird.

Die Wickel sollten an den Waden belassen werden, bis sie körperwarm geworden sind. Laut BZgA ist dies bei Säuglingen bereits nach einer Dauer von zehn Minuten der Fall. Danach sollten die Wickel entfernt werden, um ein Auskühlen des Kindes zu vermeiden. Bei älteren Kindern können die Wickel 20 bis 30 Minuten am Körper bleiben.

Laut BZgA sollten keine lauwarmen Wadenwickeln angewendet werden, wenn das Kind unter Schüttelfrost leidet oder seine Beine und Füße kalt sind.   © dpa/bearbeitet durch ella

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