Köln - Mit einem Kleider-Berg haben Mitglieder der Umweltschutzorganisation Greenpeace in der Kölner Innenstadt gegen den Wegwerftrend bei Mode protestiert.

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Am "Black Friday" solle so auf die dadurch entstehenden Umweltprobleme aufmerksam gemacht werden, teilte Greenpeace Köln mit.

Jede Person in Deutschland kaufe durchschnittlich 60 Kleidungsstücke im Jahr - Schuhe und Unterwäsche nicht inbegriffen. Rund 17 Prozent der Kleidung würden nahezu ungetragen entsorgt. Häufig würden die Altkleider ins Ausland exportiert, wo sie auf riesigen Müllhalden verbrannt würden oder sich zu Mikroplastik zersetzten.

"Der "Black Friday" fördert als Tag des Konsums nicht nachhaltige Kaufentscheidungen und verstärkt ökologische und soziale Probleme, die durch "Fast Fashion" entstehen", sagte Greenpeace-Sprecherin Luisa Mentenich.

"Die schnelle Produktion und der ständige Wechsel von Kollektionen führen zu massiver Ressourcenverschwendung und tragen erheblich zum Klimawandel bei. Wir fordern deshalb klare gesetzliche Rahmenbedingungen, die Textilkonzerne in die Verantwortung nehmen." Greenpeace habe eine entsprechende Petition an Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) gestartet.  © Deutsche Presse-Agentur

Greenpeace protestiert am "Black Friday" in Köln
Protest am "Black Friday": Die Umweltschutzorganisation Greenpeace demonstriert in Köln. © dpa / Federico Gambarini/dpa
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