• Felix Sturm bestreitet am Samstag mit 44 Jahren sein Comeback.
  • Sein fortgeschrittenes Alter sieht der frühere Box-Weltmeister nicht als Problem an.
  • Vielmehr zählt er sich weiterhin "zu den besten Boxern Deutschlands".

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Der frühere Box-Weltmeister Felix Sturm geht sein erneutes Comeback nach eigener Aussage mit großer Leidenschaft an. "Manche sagen irgendwann: Es reicht, und ich kann mit dem Kapitel abschließen. Bei mir ist das jetzt noch nicht der Fall. Ich habe noch genug Benzin im Tank", sagte der Boxprofi der Deutschen Presse-Agentur: "Ich spüre noch Feuer in mir und bin noch nicht satt."

Am Samstag (gegen 22:00 Uhr/DAZN) kämpft der inzwischen 44-Jährige in der Stuttgarter Porsche-Halle gegen den im Allgäu lebenden Türken Sükrü Altay. Fast elf Monate nach seiner Niederlage im WM-Ausscheidungskampf gegen den Ungarn Istvan Szili kehrt Sturm in den Ring zurück. Der mittlerweile im Halbschwergewicht boxende Sturm zählt sich selbst weiterhin "zu den besten Boxern Deutschlands und zu den wenigen, die internationales Spitzenformat besitzen".

Sein fortgeschrittenes Alter sieht der Boxer zumindest noch nicht als Problem. "Ich habe mich körperlich und optisch gut gehalten. Ich werde meistens auf 34 statt 44 geschätzt", sagte er nicht ohne Stolz. Im Sparring mit deutlich jüngeren Kollegen erkenne er, "welche Energie ich noch aufbringen kann".

Felix Sturm denkt noch nicht ans Aufhören

Ans Aufhören denkt der fünfmalige Weltmeister noch nicht. "Das wird bestimmt noch nicht mein letzter Kampf sein", sagte der gebürtige Leverkusener. "So lange die Energie und die Geschwindigkeit der Hände da sind, will ich noch einige Kämpfe machen."

Ursprünglich hatte Sturm einen Rückkampf gegen Szili angestrebt. Altay schätzt er aber "gefährlicher" ein als Leute, "die oben mitboxen", sagte der favorisierte Sturm, "er hat die eine einmalige Chance, auf sich aufmerksam zu machen, und er wird alle Register ziehen, um zu gewinnen".

Sturm war im April 2020 unter anderem wegen Steuerhinterziehung zu drei Jahren Haft verurteilt worden. In einer Revisionsverhandlung war das Strafmaß dann auf zwei Jahre und vier Monate reduziert worden. (dpa/ms/lh)

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