• Max Verstappen hat den Großen Preis von Japan gewonnen.
  • Der Red-Bull-Pilot wird damit zum zweiten Mal Weltmeister.
  • Doch das Ergebnis stiftet Verwirrung an der Strecke.

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Formel-1-Weltmeister Max Verstappen hat im Regenchaos von Suzuka den Großen Preis von Japan gewonnen. Er wird damit zum zweiten Mal Formel-1-Weltmeister. Der Red-Bull-Fahrer erhielt trotz des nur verkürzt gefahrenen Regenrennens in Japan die volle Punktzahl und kann damit nicht mehr von Platz eins der Gesamtwertung verdrängt werden, wie der Weltverband am Sonntag bestätigte.

Nachträgliche Leclerc-Strafe und volle Punktzahl machen Verstappen zum Weltmeister

Verstappen profitierte davon, dass Leclerc eine Kurve verpasste, deswegen eine Fünf-Sekunden-Strafe erhielt und so den zweiten Platz nachträglich an Perez abgeben musste. Obwohl nur 28 der 53 geplanten Runden gefahren wurden, vergab der Automobil-Weltverband FIA volle Punkte. In diesem Punkt herrschte auch nach Rennende lange Verwirrung.

In Suzuka regnete es am Sonntag ausdauernd. Der Restart erfolgte mehr als zwei Stunden nach der Unterbrechung. Zwischenzeitlich sah es danach aus, als könne gar nicht gefahren werden.

"Es sind gemischte Gefühle", sagte Verstappen: "Ich danke allen, die zu diesem Erfolg beigetragen haben." Zunächst verstand er selbst nicht, ob er den Titel bereits perfekt gemacht hatte. "Bin ich Weltmeister? Bin ich es nicht?", fragte er vor der Siegerehrung. Dann hatte er Gewissheit nach seinem 32. Formel-1-Sieg und dem zwölften der Saison: "Nach dem Rennen haben sie es mir von der FIA gesagt. Nicht zu glauben."

Vettel auf Rang 6, Schumacher auf Rang 18

Der viermalige Weltmeister Sebastian Vettel (Heppenheim/Aston Martin) kam in seinem letzten Japan-Rennen dank einer gewagten Strategie als Sechster in die Punkte. Mick Schumachers Reifenpoker ging daneben, der Haas-Pilot verpasste die Punkteränge und wurde 18. und letzter Fahrer im Ziel.

Eine Schrecksekunde erlebte der Franzose Pierre Gasly. Der AlphaTauri-Pilot rauschte in der zweiten Runde knapp an einem Bergungsfahrzeug vorbei - Erinnerungen an den schweren Unfall in Suzuka 2014, der seinen Freund Jules Bianchi das Leben gekostet hatte, wurden wach. Das Rennen war zu diesem Zeitpunkt bereits unterbrochen.

Gasly war allerdings noch auf der Strecke, weil er unter Safety Car zuvor in der Boxengasse Teile gewechselt hatte und dem Feld hinterherfuhr. "Das ist inakzeptabel", schimpfte Gasly im Funk. Der Weltverband FIA teilte mit, Gasly sei mit "bis zu 250 km/h" unterwegs gewesen, obwohl die Rote Flagge bereits gezeigt war. Die Rennkommissare befassen sich nach dem Rennen mit dem Vorfall. (afp/dpa/mgb)

Michael Schumacher, Formel 1, Ferrari, Weltmeister
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