Der 1. FC Kaiserslautern festigt mit einem Sieg gegen den HSV Tabellenplatz sieben. Coach Dirk Schuster wechselte in der zweiten Hälfte mit Boyd und Opoku gleich zwei erfolgreiche Joker ein; der HSV hingegen blieb über weite Strecken sehr blass und muss sich schließlich verdient geschlagen geben. Heimlicher Gewinner des Abends ist der 1. FC Heidenheim, der den Hamburgern den zweiten Rang abnimmt.

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Der Hamburger SV hat im Aufstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga einen schweren Wirkungstreffer hinnehmen müssen. Der sechsmalige deutsche Meister verlor am Samstagabend beim Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern mit 0:2 (0:0) und fiel in der Tabelle mit 53 Punkten hinter Spitzenreiter Darmstadt (58) und den 1. FC Heidenheim (54) auf Rang drei zurück.

"Wir haben es nicht verdient, so ehrlich muss man sein", sagte Sebastian Schonlau bei Sky. "Wir haben es als Mannschaft nicht geschafft." Vor 49.327 Zuschauern im ausverkauften Fritz-Walter-Stadion erzielten Terrence Boyd in der 71. Minute und Aaron Opoku (85.) die Tore für die Roten Teufel, die als Tabellensiebter 43 Zähler auf dem Konto haben.

Trotzdem hochmotiviert gegen St. Pauli

Für den HSV bedeutete die Pleite einen herben Rückschlag. Am kommenden Freitag spielen die Hamburger im Stadtderby im direkten Duell gegen Verfolger FC St. Pauli. "Dass wir motiviert sein werden, dass wir gegen Pauli gewinnen wollen, das steht außer Frage", sagte Schonlau.

Die Mannschaft von Trainer Tim Walter enttäuschte am Samstag über weite Phasen und hatte Glück, dass die Pfälzer nicht schon vor der Pause in Führung gingen. Die beste Torchance vergab Nicolas de Préville nach 21 Minuten, als er an HSV-Torhüter Daniel Heuer Fernandez scheiterte.

Nach dem Wechsel traf Hamburgs Miro Muheim in der 64. Minute nur die Latte. Auf der Gegenseite zielte der eingewechselte Boyd nach Vorarbeit von Jean Zimmer genauer und brachte die Hausherren in Führung. Danach versuchte der HSV offensiv alles, doch der wenige Sekunden zuvor ins Spiel gekommene Opoku entschied mit seinem Treffer die Partie zugunsten des Aufsteigers. (best/dpa)

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