Heute Abend entscheidet sich, welcher Klub die 18. Bundesliga-Mannschaft in der Saison 2020/21 stellen darf: Entweder der 1. FC Heidenheim oder der SV Werder Bremen.

Pit Gottschalk
Eine Kolumne
Diese Kolumne stellt die Sicht von Pit Gottschalk dar. Informieren Sie sich, wie unsere Redaktion mit Meinungen in Texten umgeht.

Das 0:0 aus dem Hinspiel bietet Werder Bremen eine bessere Ausgangslage, als viele Beobachter nach dem schwachen Auftritt im Heimspiel meinten. Der Mannschaft von Trainer Florian Kohfeldt reicht ein Auswärtstor in 90 Minuten, um die Mannschaft von Frank Schmidt enorm unter Druck zu setzen: Heidenheim müsste dann schon zwei erzielen, um die Relegation zur ersten Liga zu gewinnen. Aber wem drückt man die Daumen?

Mehr News zur Bundesliga

Ich persönlich bin hin- und hergerissen. Es imponiert sehr, wie der 1. FC Heidenheim über Jahre an Format gewonnen und in der 2. Liga Großklubs aus Hamburg, Hannover und Nürnberg hinter sich gelassen hat. Verdient wäre der Aufstieg zweifellos. Aber will man Heidenheim in der Bundesliga sehen?

Ist Werder Bremen reif für den Abstieg?

Bei Werder Bremen ist's wie damals beim Hamburger SV: Irgendwann ist jeder Dino reif für den Abstieg, wenn die Personalpolitik wirtschaftliche Nachteile nicht mehr ausgleicht und seelenlose Spiele Punktverluste verursachen. Aber Werder hat so viel Tradition: Kann man auf die in Liga eins verzichten?

Man kann die Diskussion permanent spüren, wenn Emporkömmlinge wie RB Leipzig oder vorher TSG Hoffenheim in den Kreis der Etablierten aufsteigen: Die Skepsis vor zu viel Neuem ist mit den Händen zu greifen. Sportlich gibt es am Generationswechsel nichts zu rütteln: Die zwei genannten Klubs oder ganz früher Bayer 04 Leverkusen und VfL Wolfsburg haben ihren Wert für die Bundesliga fast immer unterstrichen.

Aber Respekt ist das eine, die große Liebe das andere. Man unternimmt in diesen Momenten gerne ein Spielchen: Was wären die 18 Lieblingsklubs, aus denen die Bundesliga bestehen sollte?

Pit Gottschalks Lieblingsklubs in der Bundesliga 2020/21

18 Lieblingsklubs heißt: Die Klubs, die man - wenn man wählen könnte - am liebsten in der Bundesliga sähe. Man muss schon sehr mit sich ringen.

Hier ist meine Liste der 18 Lieblingsklubs in der Bundesliga:

  • FC Bayern München
  • Borussia Dortmund
  • Borussia Mönchengladbach
  • FC Schalke 04
  • 1. FC Kaiserslautern
  • Hamburger SV
  • Werder Bremen
  • VfL Bochum
  • VfB Stuttgart
  • Bayer 04 Leverkusen
  • Hertha BSC
  • Dynamo Dresden
  • 1. FC Nürnberg
  • Eintracht Frankfurt
  • Hannover 96
  • VfL Wolfsburg
  • 1. FC Köln
  • SC Freiburg

Und während ich diese Liste schrieb, fielen mir immer wieder Klubs ein, die ich vergessen hatte. Ich tauschte und wog ab, und ich weiß jetzt schon: Ich bin nicht happy mit meiner Liste. Wie sähe Ihre 18er Bundesliga-Liste aus?

Pit Gottschalk ist Journalist und Buchautor. Seinen kostenlosen Fußball-Newsletter Fever Pit’ch erhalten Sie hier: http://newsletter.pitgottschalk.de/.
Jeden Morgen um 6:10 Uhr bekommen Abonnenten den Kommentar zum Fußballthema des Tages und die Links zu den besten Fußballstorys in den deutschen Medien.
Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt
Bildergalerie starten

Der Bayern-Doc ist 80: Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt wird als Arzt zur Legende

Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt, ehemaliger Fünfkämpfer aus Ostfriesland, wird zu einer Legende des FC Bayern München, ohne gegen den Ball zu treten: Er erlebt zwischen 1977 und 2020 fast alle Triumphe und Tragödien mit dem Rekordmeister - und ist stets zur Stelle, wenn ein Spieler Schmerzen hat. Nun feiert er runden Geburtstag.