- In der laufenden Saison besuchen kaut einer Studie deutlich mehr Fans Spiele der Fußball-Bundesliga der Frauen.
- Ein Zuschauermagnet ist dabei der VfL Wolfsburg.
- Insgesamt gibt es bei den Zuschauerzahlen einen Anstieg von 261 Prozent.
Immer mehr Fußballfans wollen die Spiele der Frauen-Bundesliga im Stadion sehen. Bereits nach dem 7. Spieltag dieser Saison wurde die Zahl an Zuschauerinnen und Zuschauern der gesamten Vorsaison übertroffen, wie aus einer jüngst veröffentlichten Studie der Sportmarketingagentur "Two Circles" hervorgeht.
Demnach verzeichnet die Liga bei den Besucherzahlen einen Anstieg von 261 Prozent. In dieser Hinrunde lag der Schnitt bei 3.057 Fans pro Partie, in der Saison 2021/22 sahen durchschnittlich 846 Interessierte zu.
Ein Grund für das enorme Wachstum sind die sogenannten "Highlight-Spiele", Spiele also, die in größeren Stadien stattfinden und stärker beworben werden. Zu den bisherigen sechs Highlight-Spielen kamen in der Bundesliga durchschnittlich 14.927 Fans. Den Rekord hält die Partie Eintracht Frankfurt gegen Bayern München (0:0) vom 1. Spieltag mit 23.200 Besucherinnen und Besuchern. In der Vorsaison fanden noch keine Highlight-Spiele statt.
Der VfL Wolfsburg ist ein Zuschauermagnet
Die Analyse zeigt allerdings, dass die Stadien auch ohne Highlight-Spiele voller geworden sind. Rechnet man die sechs extra vermarkteten Top-Duelle heraus, liegt der Schnitt immer noch bei 1.739 Fans pro Spiel, was einem Wachstum von 106 Prozent zur Vorsaison entspricht.
Zuschauer-Krösus ist bislang Meister und Pokalsieger VfL Wolfsburg, dessen Heimpartien ‒ darunter zwei Highlight-Spiele ‒ in der Hinserie durchschnittlich 7.712 Fans verfolgten. In der vergangenen Runde hatte der VfL durchschnittlich lediglich 1.389 Anhängerinnen und Anhänger pro Heimspiel angezogen. (dpa/lh)
Lesen Sie auch: Viel Arbeit für DFB-Frauen vor der WM

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.