Die Transfergerüchte brodeln. Ein Wunschkandidat für den FC-Bayern und Ersatz für Franck Ribéry könnte Weltmeister Ousmane Dembélé sein. Kolumnist Pit Gottschalk analysiert, warum der Wechsel des Franzosen vom FC Barcelona nach München kein guter Deal für Uli Hoeneß und Co wäre.
Zugegeben,
Fünf Gründe, warum der Preis für Dembélé zu hoch ist
Erstens: Nachweislich hat Ousmane Dembélé einen schlechten Charakter. Ein Spieler, der seinen Verein erpresst, wie es Dembélé 2017 bei Borussia Dortmund tat, um seine Freigabe zu erzwingen, ist nichts anderes als ein Söldner.
Zweitens: In den zwei Jahren beim FC Barcelona blieb Ousmane Dembélé den Nachweis schuldig, dass er die Ablöse von 125 Millionen Euro plus Zuschlag tatsächlich wert ist. Es lag nicht allein an seiner schweren Verletzung. Auch danach fiel er mit Disziplinlosigkeit auf.
Drittens: Die Disziplinlosigkeit kannte man aus Zeiten beim BVB. Eine unsportliche Lebensführung aber darf man einem hochbezahlten Fußballprofi, auch wenn er erst 22 ist, nicht durchgehen lassen. Schludrigkeit drückt nur seine Respektlosigkeit aus.
Viertens: Ginge Bayern mit einem rekordverdächtigen Transfer trotzdem über alle Bedenken hinweg, wäre das falsche Signal gesetzt: Man würde Ousmane Dembélé und dessen Berater noch dafür belohnen, dass er seine versprochene Leistung beim FC Barcelona nicht gezeigt hat.
Fünftens: Bayern würde sich selbst untreu werden und lächerlich machen. Noch vor zwei Jahren wetterten die Bayern-Bosse, Dembélé wäre bei ihnen richtig bestraft worden. “Mit 100.000 Euro Strafe pro Tag”, stichelte Präsident
Spieler wie Dembélé sind beim FC Bayern fehl am Platz
Die Bundesliga braucht ganz sicher keinen Profi, der Gier zur Maxime erhebt, Klubbosse zu Narren macht und sein Talent verschleudert. Der Preis, den Bayern München mit seiner Verpflichtung zahlen würde, wäre ganz einfach zu hoch.