Benjamin Pavard ist wegen einer Alkoholfahrt vom Amtsgericht München zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Der Bayern-Star muss außerdem noch rund zwei weitere Monate auf seinen Führerschein verzichten.
Der französische Fußball-Star
Der 26 Jahre alte Pavard war im vergangenen Jahr bei einer Autofahrt mit 1,41 Promille im Blut erwischt worden. Die für diesen Mittwoch angesetzte öffentliche Hauptverhandlung gegen den Weltmeister von 2018 wurde aber abgesagt. Stattdessen habe es einen schriftlichen Beschluss durch eine Richterin gegeben, sagte ein Gerichtssprecher.
Pavard sollte sich wegen des Vorwurfs der Trunkenheit am Steuer verantworten, nachdem er Einspruch gegen einen Strafbefehl eingelegt hatte. Nach Angaben des Gerichtssprechers beschränkte die Verteidigung ihren Einspruch kurzfristig jedoch nur noch auf die Tagessatzhöhe und nicht mehr auf die Dauer des Führerscheinentzugs.
Pavard muss noch monatelang auf seinen Führerschein verzichten
Dass die öffentliche Hauptverhandlung in solch einem Fall kurzfristig abgesagt werde, sei üblich, sagte der Gerichtssprecher. Für die Dauer des Fahrerlaubnisentzugs sei der Strafbefehl ausschlaggebend. Die Sperre für die Wiedererteilung des Führerscheins werde noch etwa zwei Monate andauern, teilte die Staatsanwaltschaft mit.
Wegen eines "Fehlers" abseits des Platzes war Pavard im Herbst mit einer Geldstrafe durch den FC Bayern belegt worden. Auf eine Frage zu verschiedenen Punkten und dem Thema mit dem Führerschein sagte Pavard kürzlich bei "Sport1": "Ich hatte immer die Rückendeckung vom Verein. Ich fühle mich schon seit längerem sehr gut. Was die Sache mit dem Führerschein angeht: Ich habe einen Fehler gemacht, den ich eingestanden habe. Niemand ist perfekt, aber ich habe daraus gelernt."
Zuletzt hatte Pavard sportlich überzeugt. Beim 5:3-Sieg der Münchner am Samstag gegen den FC Augsburg hatte der Verteidiger erstmals zwei Tore in seiner Karriere erzielt. (dpa/lh)