Am Samstag hat der FC Bayern in einer Pressekonferenz die Entlassung von Julian Nagelsmann begründet. Eine Kurzschlussreaktion war das Aus des 35-Jährigen bei den Münchner offenbar nicht: Oliver Kahn nannte die Entscheidung "wohlüberlegt".
Bayern-Chef
Der Trainerwechsel mitten in der entscheidenden Saisonphase sei "keine Panikreaktion", erklärte der 53-Jährige: "Das hat mit Panik überhaupt nichts zu tun." Die Entscheidung,
Die Führung sah sich wegen der ständigen Leistungsschwankungen zum Handeln veranlasst, weil "die Leistungskurve ständig nach unten geht", wie Salihamidzic sagte. "Wir haben einen der besten Kader in Europa. Und trotzdem ist die Leistungskontinuität der Mannschaft nicht wirklich besser geworden. Wir können in der Rückrunde mit den Resultaten und den häufig gezeigten Leistungen nicht zufrieden sein", sagte Kahn.
Die Mannschaft habe immer wieder "unverständliche Schwächen" gezeigt, erläuterte Kahn. "Das ist nicht der Anspruch, der in der DNA des FC Bayern verankert ist", betonte er. Die Ziele dort seien "immer die höchsten".
Salihamidzic sprach von "Wellenbewegungen". Es sei "keine Phase mehr" gewesen, "sondern die Konstellation hat nicht mehr gepasst". Daher sei es "die Pflicht und die Verantwortung" der Bosse gewesen zu handeln, ergänzte Kahn.
Kahn hat "nicht wirklich gut geschlafen"
"Die letzten Tage waren für uns alle schwierig. Es gab auch die eine oder andere Nacht, in der ich nicht wirklich gut geschlafen habe", sagte Kahn. Der 35 Jahre alte Nagelsmann sei trotzdem weiterhin "ein exzellenter, ein sehr guter Trainer", wie Kahn sagte.
Thomas Tuchel tritt die Nachfolge an. Der 49-Jährige hat, der zuletzt den FC Chelsea trainierte, mit dem er 2021 die Champions League gewann, hat einen Vertrag bis zum 30. Juni 2025 unterzeichnet. Sein erstes Spiel bestreitet er am kommenden Samstag gegen seinen Ex-Club und Bundesliga-Spitzenreiter Borussia Dortmund. (dpa/sid/mbo)