Die Jahreshauptversammlung des FC Bayern steht im Zeichen von Franz Beckenbauer. Der Fußball-"Kaiser" war Anfang des Jahres gestorben. Zur Würdigung gibt es einen historischen Beschluss.

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Der FC Bayern München wird als große Würdigung für den Anfang des Jahres gestorbenen Franz Beckenbauer dessen Trikotnummer 5 nie wieder vergeben. Das kündigte Präsident Herbert Hainer in Anwesenheit von Witwe Heidi Beckenbauer und Sohn Joel auf der Bühne unter großem Beifall der Mitglieder an. Ein Trikot mit der Nummer 5 wurde an der Rückwand der Bühne hochgezogen, dazu lief der Beckenbauer-Song "Gute Freunde".

"Die Nummer 5 bleibt reserviert für ein einmaliges Vermächtnis", sagte Hainer. "Weil unser Verein und seine Geschichte ohne Franz schlichtweg undenkbar sind." Der Präsident wertete die Reaktion der Mitglieder des deutschen Fußball-Rekordmeisters nach seinem Vorschlag als Zustimmung.

"In diesem Jahr hat der FC Bayern die größte Persönlichkeit seiner Geschichte verloren", sagte Hainer. "Lieber Franz, du hast den Verein zu dem gemacht, der er heute ist: Ein Synonym für größtmöglichen Erfolg, einzigartigen Stil – und tiefer Menschlichkeit. Als Spieler, Trainer, Präsident, als Wegbegleiter. Du hast dem FC Bayern die Strahlkraft verliehen, die bis heute nachwirkt."

Gedenken an Mitglieder um Beckenbauer und Brehme

Schon zu Beginn hatte der Club der gestorbenen Mitglieder um Beckenbauer und Andreas Brehme gedacht. Das Licht wurde gedämmt, auf der Video-Leinwand wurden Bilder und Namen der seit der vergangenen Mitgliederversammlung Gestorbenen eingeblendet. Allen voran das Bild von Deutschlands Fußball-Legende Franz Beckenbauer.

Jahreshauptversammlung FC Bayern München
Witwe Heidi Beckenbauer (M.) und ihr Sohn (l.) waren bei der Versammlung dabei – genauso wie natürlich Uli Hoeneß. © Sven Hoppe/dpa

"Man mag sich alles vorstellen können, aber den FC Bayern ohne Franz Beckenbauer kann man sich sicher nicht vorstellen", sagte Hainer. Der Besuch von Heidi und Joel Beckenbauer sei eine "große Ehre".

Beckenbauer, der 1974 als Spieler und 1990 als Teamchef die Weltmeisterschaft gewann, war am 7. Januar dieses Jahres im Alter von 78 Jahren gestorben und in seiner Heimatstadt München beigesetzt worden. Beckenbauer war die "Lichtgestalt", die prägendste Persönlichkeit im deutschen Fußball - und einer der Größten seiner Zunft auf der Welt.

Der frühere Bayern-Profi Brehme, der 1990 unter Teamchef Beckenbauer den entscheidenden Treffer zum WM-Titel erzielt hatte, war wenige Wochen später im Alter von 63 Jahren gestorben. (dpa/bearbeitet von fte)

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Teaserbild: © Sven Hoppe/dpa