Weltfußballer Robert Lewandowski ist mit einer neuen Kritik am Verhalten der Verantwortlichen des FC Bayern im Zuge seines Wechsels zum FC Barcelona auf Unverständnis bei den Münchner Bossen gestoßen. "Ich verstehe überhaupt nicht, wenn Robert noch mal nachtritt. Jeder hat bekommen, was er wollte", sagte Bayern-Präsident Herbert Hainer am Sonntag im Fernsehsender Sport1. Lewandowski durfte zu Barça wechseln, die Bayern kassieren für den fast 34 Jahre alten Angreifer ein Jahr vor Vertragsende deutlich über 40 Millionen Euro.
Es sei im Zuge des Transfers "viel Politik" gewesen, sagte der Pole in einem Interview des US-Senders ESPN: "Der Club hat versucht, ein Argument zu finden, warum sie mich an einen anderen Club verkaufen können, denn es war vielleicht schwierig, es den Fans zu erklären. Und das musste ich akzeptieren, obwohl viel Bullshit über mich gesagt wurde."
Salihamidzic "kann es überhaupt nicht nachvollziehen"
Vor Hainer reagierte Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidzic via "Bild" - und das ebenfalls mit deutlichen Worten: "Ich kann es überhaupt nicht nachvollziehen. Mein Vater hat mir beigebracht, dass man, wenn man geht, nie die Tür mit dem Hintern schließt. Robert ist auf dem besten Weg, genau das zu tun." Hainer erinnerte zudem daran, dass Lewandowski "der Erste" gewesen sei, der das Wechsel-Thema Ende der vergangenen Saison in die Öffentlichkeit getragen habe.
Weltfußballer Robert Lewandowski ist in Florida offiziell als neuer Spieler des FC Barcelona vorgestellt worden und hat dabei seinen Hunger auf neue Erfolge betont. "Das ist eine neue Herausforderung, und ich bin noch immer hungrig", sagte der Torjäger, der während der US-Tour zu seinem neuen Team stieß.