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Oliver Kahn (M.) hat nach dem erneuten Patzer im Titelrennen die Spieler von Bayern München scharf kritisiert. "Wer war die Mannschaft, die deutscher Meister werden wollte?", fragte der Vorstandschef ironisch und antwortete sich selbst: "Es war ganz bestimmt nicht unsere."
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Kahn weiter: "Zum Schluss sind es elf Mann, die da auf dem Platz stehen und die sich für die Ziele dieses Klubs einfach den Hintern aufreißen müssen. Um das geht es im Fußball – und um nichts anderes."
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"Das ist ja keine Angst. Das wäre natürlich für uns alle eine Katastrophe, wenn das eintreten würde", sagte Kahn im "Aktuellen Sportstudio" des ZDF auf die Frage, wie groß die Angst sei, am Ende der Saison komplett mit leeren Händen dazustehen. Kahn betonte: "Für mich gibt es nur ein einziges Ziel: Diese Saison rumzubringen und zwar mit dem deutschen Meistertitel, um dann nächste Saison noch mal richtig anzugreifen."
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"Wenn man zwei so unterschiedliche Halbzeiten sieht und wir dann so einbrechen, ist das schwer zu erklären", sagte Bayernpräsident Herbert Hainer.
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"Wir konzentrieren uns erst einmal auf die deutsche Meisterschaft. Das wird schwer genug sein, wie wir heute gesehen haben", sagte Hainer (l.) außerdem. "Über alles andere reden wir dann später".
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"Ich habe auch keine Patenterklärung dafür", sagte Thomas Müller beim TV-Sender Sky. "Gelassen bin ich überhaupt nicht, ich bin nur etwas ratlos, wie es zu dieser Situation kommt", meinte er.
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Auf die Frage, wie sehr es ihn ärgere, dass der FC Bayern mit der Niederlage eine Steilvorlage an den BVB schicke, reagierte Müller genervt: "Ist die Frage ernst gemeint?" Dann antwortete er doch noch: "Ja, maßlos, aber das ist völlig klar. Aber wie gesagt, ich habe gerade versucht zu beschreiben, ich weiß nicht, was ich jetzt noch hinzufügen kann, was ihnen und mir dann weiterhilft."
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"Wir sind angeknockt, würde ich sagen", sagte Müller außerdem. Er begrüßte die kommende kleine Auszeit, um sich von "der eigenen Familie wieder aufpäppeln" zu lassen. Denn: "Ich spüre eine gewisse Leere und Ratlosigkeit."
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"Die Mannschaft wirkt, als hätte sie schon 80 Spiele gemacht. Sie wirkt ausgelaugt", sagte FCB-Trainer Thomas Tuchel: "Muss man mal abwarten, was das bedeutet, aber wir tun uns wahnsinnig schwer, Spiele zu gewinnen. [...] Und da muss man sagen: Wir haben keine Energie mehr, darauf zu reagieren."
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"Wir können uns nicht mehr aufbäumen. Geht nicht. Ich weiß nicht, wieso." Tuchel glaubt, "es ist einfach zu viel passiert für die Mannschaft, die kann sich nicht mehr auflehnen dagegen, wenn Dinge schieflaufen".
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Sportvorstand Hasan Salihamidzic (r.): "Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt. Danach haben wir uns energielos präsentiert und es nicht mehr geschafft, uns durchzusetzen. Wir waren körperlich nicht da, haben uns nicht richtig gewehrt. Im ersten Durchgang haben wir wieder einmal die Tore nicht gemacht."
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"Die Niederlage ist schwer zu erklären. Wir haben das Spiel grundlos aus der Hand gegeben. Wir werden die Situation jetzt analysieren und werden schauen, dass wir uns mehr wehren. Nur über den Kampf können wir jetzt die Spiele gewinnen." (Mit Material von dpa)