• Hansi Flick geht gegen einen AfD-Politiker vor.
  • Dieser hatte eine Aussage des Bayern-Trainers über Karl Lauterbach genutzt, um Stimmung gegen den SPD-Gesundheitsexperten zu machen.
  • Politisch instrumentalisieren lassen will sich Flick nicht.

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Ein Problem behoben, steht das nächste vor der Tür: Hansi Flick geht juristisch gegen den AfD-Bundestagsabgeordneten Johannes Huber vor.

Der AfD-Mann hatte Aussagen des Bayern-Trainers über Karl Lauterbach aufgegriffen und in Sozialen Medien mit einem Bild von Flick weiterverbreitet - allerdings verkürzt, um gegen den Gesundheitspolitiker der SPD Stimmung im Netz zu machen.

Flick will mit AfD "nicht in Verbindung gebracht werden"

"Ich möchte mit dieser Partei nicht in Verbindung gebracht werden. Das sind nicht meine Überzeugungen, nicht meine Werte, die diese Partei vertritt. Deshalb ist es klar, dass ich mit allen Möglichkeiten dagegen vorgehe", sagte Flick am Freitag bei einer Pressekonferenz des FC Bayern.

Die AfD hatte in dem Beitrag Flicks Satz "Man kann die sogenannten Experten langsam nicht mehr hören" aufgegriffen. Inzwischen ist der entsprechende Social-Media-Beitrag der AfD nicht mehr online.

Flick kritisierte Lauterbach

Die besagte Aussage fiel am vergangenen Sonntag: Der 55-Jährige hatte sich vor dem Bundesligaspiel des FC Bayern gegen Arminia Bielefeld (3:3) kritisch über Corona-Experten geäußert.

Statt Kritik an der Sonderrolle des Fußballs zu üben, sollten sich die Politik und "sogenannte Experten" doch bitte endlich mal "zusammensetzen und eine Strategie entwickeln, dass man irgendwann Licht am Ende des Tunnels sieht", hatte Flick geschimpft. Doch politisch instrumentalisieren lassen will sich Flick nicht.

Kritik am Sonderstatus des Fußballs, wie von Lauterbach geäußert, könne er nicht nachvollziehen: "Der Herr Lauterbach hat immer zu allem einen Kommentar abzugeben. Wenn ich nicht in der Verantwortung stehe und mir nur das Ergebnis anschaue, kann ich das immer leicht bewerten", so Flick.

Aussprache zwischen Flick und Lauterbach

Am Donnerstag kam es dann aber zur Aussprache zwischen Flick und Lauterbach. Letzterer berichtete anschließend von einem "spannenden und konstruktiven Gespräch mit gegenseitiger Wertschätzung".

Verwendete Quellen:

  • spox.com: FC Bayern: Trainer Hansi Flick geht offenbar juristisch gegen AfD-Bundestagsabgeordneten vor
  • afp

Bayern-Coach Flick kann Kritik von Lauterbach & Co. nicht verstehen

In der hitzigen Debatte um Auslandsreisen im Fußball und einem Sonderstatus der Profis bezieht Hansi Flick ungewöhnlich klar Stellung. Die Kritik an Bundeskanzlerin Merkel findet der Bayern-Trainer "krass". Er appelliert an Experten und Politiker. Fotocredit: Stefan Matzke_sampics_Pool_via_Sportphoto by Laci Perenyi
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