• Uli Hoeneß hat Niklas Süle für seine Ablehnung seines Einsatzes beim letzten Saisonspiel des FC Bayern München scharf kritisiert. D
  • Der Ehrenpräsident spricht von fehlender Wertschätzung seitens des Spielers.
  • Süle verlässt die Münchner ablösefrei und spielt in der kommenden Saison für Rivalen Borussia Dortmund.

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Uli Hoeneß (70) hat den Verzicht von Fußball-Nationalspieler Niklas Süle (26) auf das letzte Saisonspiel des FC Bayern München hart kritisiert. "Das spricht nicht gerade für den Spieler. Wenn er von Wertschätzung spricht, dann würde ich sagen, hat er dem Verein keine Wertschätzung gegeben. Ich fand diese Aktion katastrophal", sagte Ehrenpräsident Hoeneß am Rande der Meisterfeier.

Süle hatte auf eigenen Wunsch seinen Einsatz im Kader beim Spiel des FC Bayern München beim VfL Wolfsburg abgelehnt. "Wir haben ihn gefragt, ob er noch mit will, und er hat gesagt "eher nicht", weil er sich nicht drauf vorbereitet hat", hatte Trainer Julian Nagelsmann nach dem 2:2 (2:1) in Niedersachsen erklärt.

Süle verlässt die Münchner ablösefrei und spielt in der kommenden Saison für Rivalen Borussia Dortmund. Dabei war von Seiten des Innenverteidigers zu vernehmen, dass er nicht genug Wertschätzung beim FC Bayern bekommen hätte. "Die Märchen, dass er in Dortmund weniger verdient als in München, könnt ihr alle vergessen", sagte Hoeneß.

Uli Hoeneß kritisiert mehrere Spieler

Nach einer Saison mit der nächsten deutschen Meisterschaft, aber auch herben Enttäuschungen in Champions League und Pokal, übte Hoeneß Kritik an Leistungen einiger Stars. "Bei uns wird ja immer der Trainer oder der Sportdirektor in die Pflicht genommen", sagte der 70-Jährige.

"Tatsache ist, dass wir seit Weihnachten einige Spieler dabei hatten, die im Großen und Ganzen nicht mehr gut gespielt haben. Das muss analysiert werden. Und die Spieler, die man meint, muss man mehr unter Druck setzen - und da ist man vielleicht zu smart gewesen."

Vorstandschef Oliver Kahn hielt sich in dieser Frage zurück. "Diese Spieler wissen selber, dass das, was in der Rückrunde stattgefunden hat, nicht das ist, was wir alle von uns erwartet haben", sagte Kahn. "Sie setzen sich kritisch damit auseinander und sind extrem erfolgsbesessen und reflektiert." Da müsse man nicht auf die Spieler draufhauen.

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